30. Juli 2009

Ich habe keine Zeit!

Die Uni Münster hat's herausgefunden: Mehr als die Hälfte der Journalisten arbeitet heute länger als noch vor einigen Jahren und hat dabei weniger Zeit für die Recherche. Der Grund sei vor allem der Zeitaufwand für Konferenzen. Beim Fernsehen verbrauchen die Kollegen 13 Prozent ihrer Zeit in Sitzungen.

Von den insgesamt 327 befragten Journalisten gaben 41 Prozent an, heute mehr Zeit in Kommunikation und Koordination stecken zu müssen. Problem: Rund die Hälfte der Befragten sieht darin einen Verlust für die Qualität der Arbeit.Damit nicht genug: Auch die Qualitätskontrolle hat an Bedeutung eingebüßt. Keine Zeit mehr für Redigieren und Gegenrecherche. Blöd. Dabei hat´s John Niven doch in seinem Buch "Kill your friends" mehr als trefflich formuliert:
"Wichtige Sachen werden niemals in Sitzungen entschieden!"

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