30. Dezember 2006

29. Dezember 2006

Pal zu Gast bei Oma Erzsebet

Wie es sich gehört, wird erst einmal ein Schwein geschlachtet.

Jep, richtig gelesen. Wenn Hertha-Kicker Pal Dardai bei seiner Großmutter Erzsebet im ungarischen Vemend (ca. 200 Kilometer südlich von Budapest) ist, schwingt er das große Fleischermesser. „Schaut mal, wie wir unser eigenes Gulasch und Salami machen“, freuen sich beide stolz.

Das komplette Programm: Bolzenschuss-Betäubung, Hals-Schnitt, kopfüber Ausbluten, sauber schrubben, mit dem Hackebeil zerteilen und Kopf abschneiden. Mjamm, lecker. Die Bilder dazu hat (natürlich!) Deutschlands größte Boulevard-Zeitung.


Foto: herthabsc.de

18. Dezember 2006

Finde den Fehler













Heute morgen um 3 Uhr auf der Sportseite des Internetauftrittes einer großen deutschen, seriösen und gut recherchierenden Boulevard-Zeitung gefunden...

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Nachtrag: Mittlerweile wurde der Fehler auf der Seite entdeckt und korrigiert.

15. Dezember 2006

And the loosers are....

Im Achtelfinale: Ajax Amsterdam!

Im Viertelfinale: Spartak Moskau oder Celta Vigo!

To be continued...

13. Dezember 2006

Beckham und die 11 Meter.

"Wenn meine Oma ein Bus wäre, dann könnte sie hupen!"


Alles Gute zum heutigen 42. Geburtstag, Dieter Eilts.

Kurze Fakten:
- 390 Bundesligaspiele für den SV Werder Bremen (7 Tore)
- Deutscher Meister 1988 und 1993
- DFB-Pokal-Sieger 1991, 1994 und 1999
- Europapokal der Pokalsieger 1992
- Europameister 1996
- 31 Einsätze für die Deutsche Nationalmannschaft

12. Dezember 2006

Hacke Spitze ...



Normalerweise finde ich Fußball-Zusammenschnitte, editiert von eher drittklassigen Hobby-Cuttern und auf Youtube veröffentlicht, eher langweilig. Diesen hier habe ich aber trotzdem verlinkt, weil 1. die Mucke zu den Bildern echt cool ist und 2. zwischen all den "Ronaldinhos", "Ronaldos" und "Henrys" auf einmal Ailton (ja, wirklich wahr!) auftaucht. Also viel Spaß.

10. Dezember 2006

Ohne Worte...


pdf (Achtung, nackte Tatsachen)

Da fällt mir nichts mehr ein, liebe Offenbacher Kickers.

gefunden bei den soccergirlz.

Live Ticker

Ich muss es hier einfach mal lobend erwähnen. Der Live-Ticker von Sport1.de ist vielleicht teilweise langsamer, als die von anderen Anbietern. Dafür aber sind die Jungens dort textlich einfach sehr weit vorne. Ich könnte mich jedesmal "beömmeln". Beispiele gefällig?

Sonntag, 10. Dezember. Schalke 04 - Borussia Dortmund:

25. Minute, Tor für Schalke, Torschütze: Kuranyi.
"Ecke Lövenkrands von rechts und alle Dortmunder spielen Taschenbillard, pflücken Gänseblümchen oder sonst was. Jedenfalls steht Kuranyi MUTTERSEELENALLEINE am Fünfer und drückt mit dem Kopf ein. Amateurhaftes Abwehrverhalten!"

Ein paar Minuten später hat sich der LTRvD (LiveTickerRedakteur vom Dienst) noch immer nicht beruhigen können:

27. Minute:
"Nicht mal in der Kreisliga C darf man so frei zum Kopfball kommen, wie Kuranyi gerade. Riesen Blackout der BVB-Defensive."

Auch schön:

37. Minute:
"Eckballtraining für Pander. Dritte Ecke in Folge für Schalke."

5. Dezember 2006

Warum die Bahn manchmal Verspätung hat...

Das muss echt ein Geschoß gewesen sein, den ein Freizeitfußballer aus Emsdetten am vergangenen Wochenende losgelassen hat. Schließlich musste nach seiner missglückten Flanke sogar ein Regionalexpress eine Vollbremsung einleiten: Der Ball flog nämlich im hohen Bogen vom Nebenplatz des Emsdettener Stadions Richtung Gleise und kappte punktgenau die Bremsleitung des Zuges zwischen Lok und erstem Wagen.

Laut Polizeimeldung wurde durch den heftigen Aufprall des Fußballes auf die Pressluftleitung die automatische Zwangsbremsung des Zuges ausgelöst. Der Express war gerade auf dem Weg von Emden nach Münster. Weil dies aber ausgerechnet auf einem Bahnübergang geschah, wurde dort eine weitere technische Störung ausgelöst, die erst durch einen herbeigerufenen Techniker behoben werden konnte.

Der Lokführer hatte nicht ganz so viel Arbeit mit der "Flanke". Er steckte einfach die Bremsschläuche wieder zusammen. Mit rund acht Minuten Verspätung konnte seinen Zug wieder in Bewegung setzen.

Der Name des Kunstschützen ist leider nicht überliefert. Aber vielleicht können ja die Verantwortlichen von Juve in der Hinsicht ein bisschen nachrecherchieren. Die sind doch auf der Suche nach einem schußgewaltigen Stürmer...

Mathe-Leistungskurs: Marktwert Klose

Grundlage für die folgende Rechenaufgabe ist dieser Artikel bei Spiegel Online:

Definition:
X=Miroslav Klose
Y1=Fabrizio Miccoli
Y2=Robert Kovac
Z=Juventus Turin

Der Marktwert von Miroslav Klose liegt laut Transfermarkt.de bei etwa 30 Millionen Euro. Also:
X=30 000 000

Juventus Turin bietet Fabrizio Miccoli, Robert Kovac und nochmal zehn Millionen. Also:

X=Y1 + Y2 +10

Daraus folgt:
30 000 000 = Y1 + Y2 + 10 000 000 | -10 000 000
20 000 000 = Y1 + Y2

Nehmen wir weiterhin die Zahlen von Transfermarkt.de (1, 2) als Grundlage, dann

20 000 000 = 6 000 000 + 3 000 000
20 000 000 ≠ 9 000 000 (!)

Daraus folgt:
Z = übergeschnappt!

Entschuldigung Juventus Turin. Aber:
1. Sind wir hier doch nicht auf dem Basar oder auf dem Flohmarkt. Schlecht Handeln könnt ihr woanders.
2. Spielt ihr in der zweiten italienischen Liga. Ich denke, dass Miroslav Klose auch in der kommenden Saison in der Champions League spielen will. Da seid ihr leider nicht dabei.
3. Was will Werder mit einem 33-jährigen Mittelfeldspieler und einem Stürmer, der bisher ganze drei Tore (hui hui hui) gegen so Weltklassemannschaften wie União Leiria oder CD Estrela Amadora geschossen hat?

Aber Juve kämpft: "Unsere Manager sind am Werk, um die Mannschaft zu stärken."
Dabei viel Glück weiterhin, Didier Deschamps.

4. Dezember 2006

Da war es nur noch einer..

Nämlich der FC Hansa Rostock! Die Ostseestädter sind nach der überraschenden 0:1-Heimniederlage des Karlsruher SC gegen Erzgebirge Aue am gestrigen Sonntag der einzige Klub im bezahlten deutschen Fußball, der in dieser Saison noch ungeschlagen ist.

Sollte es der Truppe von Frank Pagelsdorf gelingen, den damit verbundenen neuen Vereinsrekord von 15 Spielen ohne Niederlage bis zur Winterpause weiter auszubauen, dürften sie wohl spätestens im April die Aufstiegskorken knallen lassen. Ich setzte auf den 22. April 2007 und das Spitzenspiel im Ostseestadion gegen den bis dahin wohl immer noch hartnäckigsten Verfolger, den KSC. Wer geht mit?

Hans Meyer, Trainergott!

"Ich möchte mich entschuldigen, dass die Pressekonferenz so spät anfängt, aber da seine Spieler kein Wort mehr sprechen, quatscht jetzt der Slomka ohne Ende."

(Nürnbergs Medien-Mogul Hans Meyer nach der torlosen Punkteteilung gegen den Tabellenzweiten(!) FC Schalke 04)

30. November 2006

Let it snow

Schneeflöckchen, Weißröckchen, da kommst du geschneit;
Du kommst aus den Wolken, dein Weg ist so weit.

Komm setz dich ans Fenster, du lieblicher Stern;
malst Blumen und Blätter, wir haben dich gern.

Schneeflöckchen, du deckst uns die Blümelein zu,
dann schlafen sie sicher in himmlischer Ruh'.

Schneeflöckchen, Weißröckchen, komm zu uns ins Tal,
dann bau'n wir 'nen Schneemann und werfen den Ball.

29. November 2006

Weiß auf Weiß?? Ja, ich weiß!

Bei der täglichen Befriedigung nach Informationen über unseren Lieblingsclub im World Wide Web ist uns heute etwas aufgefallen:

Liebe Kollegen von Werder-Online: Wenn Text in weißer Schrift geschrieben ist, sollte der Hintergrund nicht auch weiß sein.

Sonst sieht es nämlich so aus.

Wer das hier liest, ist doof!

Nachtrag: Mittlerweile ist die Schrift schwarz.

Trainer-Legende Merkel gestorben

"Der frühere Bundesliga-Trainer Max Merkel ist tot. Der gebürtige Wiener starb im Alter von 87 Jahren in seinem Haus in Putzbrunn bei München. Merkel führte 1860 München zum DFB-Pokalsieg (1964) und zum Meistertitel (1966). Zwei Jahre später gewann er mit dem 1. FC Nürnberg erneut die Meisterschale.

International war der Ex-Nationalspieler in Österreich, den Niederlanden und Spanien aktiv. Er führte Rapid Wien (1957) und Atletico Madrid (1973) zum Meistertitel. Nach seiner Trainerlaufbahn war Merkel als Kolumnist für die "BILD"-Zeitung tätig."

(Quelle: ARDtext)

Hoyzer, du Held!

"Ich hätte mich nicht gewundert, wenn die Verhandlung mit einem Antrag auf das Bundesverdienstkreuz für Hoyzer geendet wäre."

(DFB-Präsident Theo Zwanziger nach der Freispruch-Forderung der Oberstaatsanwaltschaft im Verfahren gegen Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer)

28. November 2006

Geh mir nicht auf die Nerven Nase!


Christian Okpala (30), Stürmer der Stuttgarter Kickers in der Regionalliga, ist vom Verein suspendiert worden, weil er seinem Mitspieler Sascha Benda eins auf die Omme gegeben hat. Gut, die Entscheidung ist nachvollziehbar. Lustig allerdings ist der Grund: Zuerst ließ Benda "einen fliegen", danach ließ Okpala die Fäuste fliegen. Bis auf weiteres ist der Nigerianer dafür jetzt gesperrt.

"Übel riechende Angriffe" nennt es die BILD-Zeitung. Und offenbar war das Gefurze (1 2) schon früher nicht zu ertragen. Okpala zu BILD: „Benda hat mich provoziert, indem er es ständig machte. Das hat er bereits in Augsburg getan, wo wir bis letzte Saison zusammen spielten. Dort musste er sogar 250 Euro Strafe bezahlen.“

Strafe zahlen für übermäßige Flatulenzen? Na, das müssen aber so richtig heftige Blähungen gewesen sein.

Schön finde ich in dem Zusammenhang übrigens auch, dass der Trikotsponsor der Kickers "Gazi" heißt.

27. November 2006

Italiens Triumphzug geht weiter

Und wieder eine Trophäe, die Fabio Cannavaro in die Höhe strecken darf...

Im Juli als Italiens Kapitän hielt er den WM-Pokal in den Berliner Himmel, nun freut er sich über den Titel als Europas Fußballer des Jahres. Die 52 Jury-Mitglieder der französischen(!) Fachzeitschrift France Football gaben ihm 173 von 260 möglichen Punkten.

Brav und überaus glücklich bedankte er sich: "Für mich geht ein Traum in Erfüllung", sagte der 33-jährige bei der Ehrung in Paris und verriet auch sein Erfolgsgeheimnis: "Gutes Essen, viel Schlaf, regelmäßiger Sex." Natürlich. Was sonst? Ich hätte jetzt auf "Spiele manipulieren", "die unnötige Härte von italienischen Abwehrspielern" und danach erst auf "Pasta, Päuschen und Pimpern" getippt.

Übrigens: Cannavaro ist nach Kaiser Franz und Matthias Sammer erst der dritte Verteidiger, der den "Goldenen Ball" in Paris in Empfang nehmen durfte. Wobei, Cannavaro ist da ziemlich arrogant ganz bescheiden, wenn es um seine Position geht: "Ich bin der erste reine Verteidiger, Beckenbauer und Sammer haben ja auch im Mittelfeld gespielt."

Auf dem zweiten Platz landete auch ein Italiener, der allerdings in der zweiten italienischen Liga spielt: Gianluigi Buffon von Juventus Turin mit 124 Stimmen. Auf dem dritten Rang mit 121 Stimmen landete Thierry Henry vom FC Arsenal. Vorjahressieger Ronaldinho wurde nur immerhin noch Vierter mit 73 Stimmen.

Bester Deutscher bei der Wahl war, wie schwer zu erraten ist, Miroslav Klose mit immerhin 29 Zählern auf dem siebten Platz. Jens Lehmann schaffte es mit 13 Punkten gerade noch in die Top 10. Lukas Podolski wurde mit drei Punkten 17., Philipp Lahm bekam noch einen Punkt... aber von wem?

"No Points" hingegen für Michael Ballack und Bastian Schweinsteiger.

Die Top Ten:
1. Fabio Cannavaro (Real Madrid/173 Punkte)
2. Gianluigi Buffon (Juventus Turin/124)
3. Thierry Henry (FC Arsenal/121)
4. Ronaldinho (FC Barcelona/73)
5. Zinedine Zidane (Real Madrid/71)
6. Samuel Eto'o (FC Barcelona/67)
7. Miroslav Klose (Werder Bremen/29)
8. Didier Drogba (FC Chelsea/25)
9. Andrea Pirlo (AC Mailand/17)
10. Jens Lehmann (FC Arsenal/13)

Dummer Torwart



Tipp von Gordon... sehr lustig.

Frauenfußball

Ich stand gestern wieder auf dem Fußballplatz. Leider kam nur ein mageres 2:2 gegen Vatan Sport dabei rum. Trotzdem sind wir wieder auf einem Aufstiegsplatz gelandet. Das wollte ich aber eigentlich gar nicht schreiben. Warum ich es trotzdem mache? Ich musste eine schöne Einleitung finden...

Wie gesagt, ich habe Fußball gespielt. Nach der Partie ging es (wie es sich in einem Fußballverein gehört) zurück zur heimischen Anlage zu einer gepflegten Flasche Bier. Der Zufall wollte es so, dass auf einem Nebenplatz gerade die Frauen-Mannschaft unseres Vereines spielte. Fußball konnte man es leider nicht nennen. Eher sah es aus, als seien 22 aufgeschreckte Hühner auf einem Rasenplatz, die gegenseitig versuchen, sich die Schien- und Wadenbeine zu brechen, weil sie nicht in der Lage sind, den Ball zu treffen.

Ja, ich gebe zu, meine Meinung über Frauenfußball ist nicht gerade die beste, auch wenn die Frauen-Nationalmannschaft gefühlte 24 Welt- und 36 Europameisterschaften gewonnen hat.

Diese Meinung hat sich aber gerade eben geändert, als ich folgendes Video bei den Kollegen von Szenenapplaus gefunden habe:



Das Mädel hat es drauf, RESPEKT!

26. November 2006

Miro Brutalo

"Es klingt zwar komisch, wenn das der Gästetrainer sagt, aber so einem Spieler sieht man gern zu. Seine Leistung war brutal, absolut höchstes Niveau."

(Bielefelds Cheftrainer Thomas von Heesen nach Kloses brutal geiler Traumvorstellung gegen die Arminia)

24. November 2006

Materazzi - ohne Worte



Für alle Fußball-Fans, die immer noch denken, dass Marco Materazzi ein Opfer der brutalen Gewalt eines Zinedine Zidane geworden ist. Der Junge ist vor allem im Austeilen von unnötiger Härte ein gaaanz großer Fußballer.

23. November 2006

Pausentee auf holländisch

Freunde. Wir können nur hoffen, dass die deutschen Clubs im Europapokal, sei es der UEFA-Cup oder Champions League, nicht in die Niederlande reisen müssen. Denn was die sich dort in den Halbzeitpausen leisten, geht auf keine Kuhhaut. Die armen Fans, kann man da nur sagen.

Da wünscht man sich den guten alten Wettbewerb zurück, wo ausgeloste, begeisternde und begeisterte Fans vom Mittelpunkt aus den Ball ins Tor schießen mussten, ohne dass dieser den Boden berührt. Gefunden habe ich den Schock-Bericht bei den Kollegen von "Fritten, Fußball und Bier".

Bitte hier klicken.

Sexy Mertes**cker



Ich habe keine Ahnung, welche Sprache der Kommentator spricht. Die Aussprache des Torschützen lässt auch ein wenig zu wünschen übrig. Aber schön anzusehen ist es auf jeden Fall.

Kopfball

Es soll ja wissenschaftliche Erkenntnisse darüber geben, dass Kopfbälle nicht gerade förderlich für die Aktivitäten des Gehirns sind.

Ich kann das ehrlich gesagt nicht ganz nachvollziehen. Schließlich habe ich in meiner Jugend bei TuS Eintracht Bremen den einen oder andern Trainingstag am Kopfball-Pendel verbringen müssen und trotzdem habe ich mittlerweile (schon fast fertig) studiert.

Änderungen

Aufmerksamen Lesern unseres Blogs wird es schon aufgefallen sein, aber für die, die es nicht auf den ersten Blick gesehen haben:

1) Die Linkliste ist erweitert.
2) Wir haben endlich einen sogenannten Blogroll. (Ist offenbar für professionelle Blogs ein Muss)
3) In den kommenden Tagen werden wir eine "Bookmark"-Liste anfügen, mit den WWW-Tipps der Redaktion.

Ist das nicht super?

20. November 2006

Fußballherz, was willst du mehr?

Zugegeben, nicht jede Spitzenpartie verdient sich selbigen Namen. Nehmen wir nur das Spiel der Münchner Bayern gegen den VfB Stuttgart. Bereits in der ersten Hälfte makierte das 2:1 des Deutschen Meisters den Endstand der Partie. Was Spitzenfußball aber eigentlich meint, das bewiesen heute Abend der Karlsruher SC und Hansa Rostock beim Spiel des Tabellenersten gegen den Tabellenzweiten in Liga Zwei.

Zweimal lagen die Ostseestädter mit drei Toren Abstand zurück (3:0 in der 28. Minute und 4:1 in der 63. Minute) und am Ende hieß es trotzdem und mehr als verdient 4:4. Während die Badener über weite Strecken des Spiels erstligareifen Konterfußball präsentierten, bewies Rostock wie schon so oft in dieser Saison den längeren Atem und ein großes Kämpferherz. Das letzte Tor des Abends durch Cetkovic war bereits Hansas neuntes Tor in der Schlussviertelstunde. Sowohl der KSC als auch Hansa bleiben damit weiterhin ungeschlagen - übrigens als einzige Teams im bezahlten deutschen Fußball.

16. November 2006

Tipprunde...mal wieder

Mittlerweile bin ich verzweifelt. Selbst nach dem 12. Spieltag finde ich meinen Namen noch immer am Ende der Bestenliste unserer Spiegel Online Tipprunde.

Hilfe kommt aber per Newsletter, und zwar von der 11 Freunde. Die Redaktion in Berlin sendet in schöner Regelmäßigkeit Donnerstags den Newsletter raus, mitsamt Tipps für die anstehenden Bundesliga-Spiele. Diesen Donnerstag, also heute, versucht sich der Chefredakteur höchstpersönlich an den Partien der 1. Bundesliga:

Der Chef haut in die Vollen, und prognostiziert für Samstag den Befreiungsschlag des FC Bayern. Dafür "begnügt" er sich mit einem 1:0 für seine Arminen, denn "auf dem Weg zur Herbstmeisterschaft" reiche knallharter Ergebnisfußball. Hier sind die Tipps für den 13. Spieltag von Chefredakteur und selbsternanntem Tipprundenguru Philipp Köster:

VfL Bochum - Eintracht Frankfurt 1:1
Bayern München - VfB Stuttgart 3:0
Borussia Dortmund - Hertha BSC 2:0
1. FC Nürnberg - Bayer Leverkusen 4:1
1. FSV Mainz 05 - Hamburger SV 1:1
Alemannia Aachen - Werder Bremen 1:3
Energie Cottbus - FC Schalke 04 0:2
Borussia M'gladbach - Hannover 96 2:2
Arminia Bielefeld - VfL Wolfsburg 1:0

Ich bekenne mich und bediene mich also am 13. Spieltag der Tipps des "Tipprundengurus". Ob ich die rote Laterne losgeworden bin, erfahrt ihr am Sonntag gegen 19 Uhr.

15. November 2006

Zickenterror

"Deutschlands liebstes Kind, die Nationalmannschaft, zeigt sich heute bockig."

(ZDF-Reporter Béla Réthy über das 1:1 der deutschen Nationalmannschaft auf Zypern)

8. November 2006

Die Letzten waren tatsächlich die Ersten

Der Bann ist gebrochen. Die Festung gestürmt. Und die Letzten sollten tatsächlich die Ersten sein. Tabellenschlusslicht Hannover ist es mit dem heutigen 0:1 als erstem Team in dieser Saison gelungen, den Münchner Bayern eine Heimspielniederlage beizufügen. Danke 96! Und weiter so Stuttgart, Gladbach, Cottbus, Bochum, Bielefeld, Wolfsburg, Bremen, Schalke, Leverkusen, Hamburg und Mainz!

1. November 2006

Nachschlag gefällig?

"Der HSV hat sich Fehler erlaubt, die auch auf niedrigerem Niveau bestraft worden wären."

(Abschlusskommentar des Premiere-Moderators Patrick Wasserziehr)

Weiter leiden!

Wenn du im eigenen Stadion von 700 norddeutschen Exil-Portugiesen mit "Ihr könnt nach Hause fahr'n" verhöhnt wirst, dann weißt du, was du getan hast. Als erstem deutschem Verein ist es dem HSV heute Abend "gelungen", die ersten vier Champions-League-Spiele in Folge zu verlieren.

Ob man es nun auf dem DSF oder auf Premiere verfolgt hat, der Eindruck des neutralen Beobachters dürfte wohl der gleiche gewesen sein: Autsch, HSV! Das tat einfach nur noch weh!

Und so hat es Premiere-Mann Marcus Lindemann knackig, aber ehrlich auf den Punkt gebracht:

1. Personell:

"Mahdavikia, dem gönne ich mal eine schöne Flanke."

"Sanogo muss sich da zurück halten. Das ist nicht seine Aufgabe, den Gegenspieler vom Feld zu scheuchen."

"Van der Vaart ist körperlich am Limit, vielleicht schon darüber hinaus."

2. Organisatorisch:

"Der Rasen ist tief. Viele sagen unbrauchbar."

"Der Dritte der Gruppe G, das wissen sie, nimmt am Achtelfinale des Uefa-Cups teil."

3. Abschließend:

"Der HSV hat in seiner überschaubaren Champions-League-Karriere noch kein Heimspiel gewinnen können."

"Thomas Doll ist ein weiters Mal desillusioniert."

Nicht nur der Thomas, wie ich finde.

31. Oktober 2006

Weiter träumen!

Ballacks Blackout

"Ich denke wir haben den Sieg auch verdient."

(Michael Ballack nach dem 2:2 seiner Londoner in Barcelona)

30. Oktober 2006

Nur noch fünf mal schlafen...





...und dann ist es endlich soweit. Um circa 17 Uhr 30 genügt ein Blick auf die ewige Tabelle der Bundesliga und wir sehen den HSV nur noch auf Position drei. Werder hingegen wird dann hinter Rekordmeister Bayern auf dem zweiten Platz stehen. Genau da, wo sie nach all den Erfolgen und Jahren auch hingehören. Nach dem Sieg gegen Cottbus mit 2231 Punkten vor dem HSV, die leider in Wolfsburg maximal ein Unentschieden holen und nicht über die 2230 Punkte-Grenze kommen. Tja, selbst in der ewigen Tabelle die Nummer eins im Norden. Ich freu mich jetzt schon.

Nächstes grün-weißes Ziel wäre dann, noch mehr Tore in der Bundesliga geschossen zu haben, als Hamburg (2429 zu 2451). Aber da sehe ich, wenn man mal die beiden Sturmreihen der Clubs vergleicht, auch in dieser Saison noch Chancen. Selbst Zidan/Almeida würden mit verbundenen Augen und einem Bein die 22 Tore aufholen, die Hamburg noch in Führung liegt.

29. Oktober 2006

Diego und Frings je 49 Cent

Unter www.fussballer-des-monats.de stehen die beiden grün-weißen Mittelfeldgötter zur Wahl. Ein Klick genügt. Nummer notiert und ab dafür. Mein Tipp: Das kann nur ein Unentschieden geben.

Zum Abschuss freigegeben

"Wir werden jetzt herausfinden, wie das Ausgleichstor zu Stande gekommen ist. Wenn wir denjenigen rausfinden, der es verschuldet hat, werden wir ihn erschießen."

(Hans Meyer zum 1:1 seiner Clubberer gegen Borussia Dortmund)

26. Oktober 2006

Becks im Sonderangebot

Man mag es glauben oder nicht, aber nach Angaben der BILD startet Real Madrid den Ausverkauf in Sachen David Beckham.

Für die fast schon lächerliche Summe von 7,5 Millionen sind die Königlichen angeblich bereit, den ehemaligen Kapitän der englischen Nationalmannschaft ziehen zu lassen.

Also Freunde, noch keine Idee für Weihnachten? Dann lasst uns doch zusammenlegen und am 24. heißt es dann vielleicht: Becks für alle!

Berühmte letzte Worte?!

Auch wenn es draußen derzeit alles andere als oktoberlich ausschaut, für die Bundesliga wird es so langsam aber sicher ein stürmischer Herbst und das betrifft in erster Linie die Trainer.

Während Felix Magath im DFB-Pokal größeren Ärger knapp abwenden und Thomas Doll dank Erstrundenaus ebenfalls durchatmen konnte, geht es für ihre Kollegen aus dem Ruhrpott weiter bergab. Bereits am Dienstagabend unterlag der BVB Hannover 96 mit 0:1 und auch Schalke patzte. Zwar retteten sich die Königsblauen gegen Köln zunächst in die Verlängerung, da war es dann aber um die Truppe von Mirko Slomka in Sachen Pokal geschehen. Der FC siegte mit 4:2.

In Gelsenkirchen besteht aber dennoch kein Grund für übertriebene Panikmache. Mit Platz 2 in der Liga ist man durchaus zufrieden und den eigenen Ansprüchen soweit so gut gerecht geworden. Ganz anders allerdings die Situation in Dortmund. Dort kam es heute zu einer Art Krisensitzung und folgender öffentlicher Bekanntmachung:

"Wir werden unseren Weg gemeinsam und unabhängig von den Ergebnissen in den nächsten Wochen fortsetzen. Mit Bert van Marwijk, ohne Wenn und Aber."

Na dann ist ja alles klar. Bleibt für den Holländer also nur zu hoffen, dass die sprichwörtliche Rückendeckung von Seiten der BVB-Verantwortlichen nach einer neuerlichen Pleite am Wochenende nicht mit rostigem Messer vollzogen wird.

18. Oktober 2006

Metaphern und die Folgen

"Wenn du eh schon mit einem Rucksack ins Spiel gehst und dann bindest du dir durch die Fehler noch einen Kühlschrank auf, dann hat man schwere Beine."



Das sagte HSV-Chefcoach Thomas Doll im Interview mit Spiegel Online nach der blamablen 1:4-Pleite beim FC Porto. Um das ganze ein wenig anschaulicher zu machen, habe ich die Grafik erstellt, die eindrucksvoll zeigt, dass es schon einige Risse beim Hamburger Sportverein gibt.

17. Oktober 2006

12. Oktober 2006

Mit Vollgas zum Titel?

Schalke und Gazprom? Viele Millionen aus Russland? Lächerlich! Also echt.

Unser Heimatverein Werder Bremen geht da andere Wege. Heute wurde bekannt, dass mit Beginn der neuen Spielsaison 2006/2007 MERCEDES der neue Ausstatter der grün-weißen Meisterkicker ist. Tja, da staunt der Fachmann und Laie wundert sich. MERCEDES!

"Da ist uns das Beste gerade gut genug. Mercedes ist eine hochwertige Marke", sagt Geschäftsführer Manfred Müller. Und auch Dr. Matthias Händle, geschäftsführender Gesellschafter des neuen Sponsors, freut sich über die Zusammenarbeit: "Durch diese Kooperation verbindet MERCEDES zukünftig klassisch-modernes Design, ausgewählte Qualität und deutsche Handwerkskunst mit hohem technischen Anspruch, Geradlinigkeit und dynamisch, innovativem Lifestyle." Na, da frohlockt der Werder-Fan und auch der Werder-Spieler.

Wer sich aber jetzt freut, dass die neuen Trikots nicht mehr mit Bwin.de bedruckt werden, sondern schlicht und einfach mit einem Stern der bekannten Automarke, der irrt leider. MERCEDES ist eine traditionsreiche deutsche Schuhmarke, die im Dezember vergangenen Jahres von der aus den Schuhhandelsunternehmen Hamm und RENO hervorgegangenen HR-Group gekauft wurde. Bereits seit 1909 werden die Herren- und Business-Schuhe hergestellt und vertrieben.

"Unsere Spieler haben hochempfindliche Füße und benötigen deswegen gute Schuhe. Wir werden sie künftig immer zu den Anzügen unseres Ausstatters Roy Robson tragen", so Müller weiter.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, einige Spieler hätten lieber den Roy Robson -Anzug in einer nagelneuen Mercedes S-Klasse getragen...

11. Oktober 2006

Spielerfrauen

Ja, ich gebe es ehrlich zu. Ich bin ein großer Fan der BILD-Zeitung. Nicht, weil da immer so tolle Themen so toll recherchiert und so toll einfach aufgeschrieben und zu lesen sind. Nein, vielmehr weil die Redakteure der BILD-Zeitung da mit Sicherheit unheimlich viel Spaß haben und sich täglich schmuzelnd in die Ecke zurückziehen, wenn es mal darum geht, ein Bild mit einer barbusigen Frau zu betiteln. Da jagt ein Kalauer den nächsten und die Wortspiele mit zweideutigen Phrasen nehmen kein Ende. Ich finde sowas super.

Neuestes Beispiel ist der Artikel über Eugenia Doretskaya. Womit wir beim Thema Fußball wären, denn die 25-Jährige ist die Verlobte von Filippo Inzaghi (AC Mailand). Frau Doretskaya hat darüberhinaus zwei große Talente, die sie in der neuesten Ausgabe der MAXIM auch sehr offen zeigt. Nicht nur deswegen ist sie für die Redaktion der BILD-Zeitung die "heißeste Spielerfrau der Welt". Auch der Umstand, dass sie täglich Sex braucht, hat da wohl mit zu der Schlagzeile gereicht. Naja.

Soweit, so gut. Kommen wir also nun zu den Wortspielen von und mit der BILD-Zeitung:

"Runde Sache! Eugenia wuschelt sich durch ihre wilde Mähne" (Könnte eine Anspielung auf Inzaghi sein, der immerhin Fußballer ist und sich mit runden Sachen auskennt. Es könnten aber auch die abgebildeten Brüste von Frau Doretskaya gemeint sein)

"DAS sind die einzigen Bälle, die „Pippo“ nicht wegballert!" (Knaller! Da haben die Jungs bestimmt ordentlich gegrübelt, bis die darauf gekommen sind)

"Jetzt noch 'n Latte als Muntermacher und der Tag kann beginnen..." (Welche Latte ist genau gemeint? Der berühmte Milchkaffee? Die Torlatte? Inzaghis Prachtstück?)

Und als wenn jetzt noch nicht genügend die Fantasie der männlichen Leser angeregt wurde, setzen die Jungs im Artikel noch einen drauf:

Sie findet’s schade, dass sie noch nie mit einem deutschen Mann im Bett war: "Ich habe ja noch Zeit. Ich bin verlobt und sehr verliebt. Aber man weiß ja nie, was noch so im Leben passiert..."

Foto: MAXIMONLINE

9. Oktober 2006

Geht doch!

Man muss sie wohl doch nur freundlich auf ihre Fehler hinweisen und schon geloben sie Besserung. Na ja, oder sie nehmen zumindest ihre Fehler zurück und machen's so, wie es sich gehört.

Mit anderen Worten: Umgezogen auf Teletextseite 213 präsentiert der Sat.1-Videotext (Stand: 21:42 Uhr) nun folgende Einleitung zum Thema "Nürnberg: Wird Erfolg missgönnt?"

"Der 1. FC Nürnberg mischt in der Liga ganz oben mit. Auf dem zweiten Tabellenplatz, eingereiht zwischen Hertha BSC Berlin und dem Dritten SV Werder, lässt es sich gut leben."

Geht doch! Und nochmals: Danke!

Missgönnt? Durchaus!

Zugegeben, so eine Länderspielpause kann einen schon aus dem Tritt bringen. Aber dennoch, lieber Sat.1-Videotext, eine Tordifferenz von "+3" ist und bleibt besser als eine Tordifferenz von "+2". Und wer weiß, wie lange das noch andauert, dass sich auf den vorderen Plätzen gleich fünf punktgleiche Teams herum tummeln, also prägt es euch besser gleich fest ein.

Warum ich so auf dieser vermeintlichen Kleinigkeit herumreite? Nun, ausschlaggebend dafür war eure Textseite 212 (Stand: 9:57 Uhr). Dort hieß es unter der Überschrift "Nürnberg: Erfolg missgönnt?" unter anderem wie folgt:

"Der 1. FC Nürnberg mischt in der Liga ganz oben mit. Auf dem zweiten Tabellenplatz, eingereiht zwischen Hertha BSC Berlin und dem Dritten FC Bayern, lässt es sich gut leben."

Ich will ehrlich sein. Dass die Clubberer unter Hans Meier an ihre sehr gute Rückrunde der vergangenen Saison angeknüpft haben, sei ihnen von Herzen gegönnt. Denn je erfolgreicher und damit auffälliger die Nürnberger spielen, desto größer ist die Chance, ihren Trainer vors Mikro zu bekommen und damit eine Stilblüte ausgefallener Fußballerrhetorik zu genießen.

Aber die Bayern auf diesem Wege still und leise auf den Dritten vorzuschieben, das geht gar nicht. Deshalb noch einmal zur Erinnerung die Bundesligatabelle in Auszügen (Stand: 6. Spieltag):

1. Hertha BSC Berlin 10 Pkt. +6 Diff.
2. 1. FC Nürnberg 10 Pkt. +4 Diff.
3. SV Werder Bremen 10 Pkt. +3 Diff.
4. FC Bayern München 10 Pkt. +2 Diff.
5. FC Schalke 04 10 Pkt. +1 Diff.

Vielen Dank für ihre Kenntnisnahme. Wir bitten darum, den Fehler schnellstmöglich zu beheben. Danke.

2. Oktober 2006

Trainerliebe

"Der Junge ist klar im Kopf, der kann das verarbeiten. Ansonsten trete ich ihm in den Arsch."

(Aachens Trainer Michael Frontzeck auf die Frage wie sein Schützling Jan Schlaudraff mit seiner Nominierung für die Nationalmannschaft umgeht)

1. Oktober 2006

Hammer-Tor!



Da gibt´s nicht mehr viel zu sagen. Einfach ein geiles Tor!

"Ein bißchen Spaß muss sein..."


"Ich bin doch kein Schlagersänger", sagte Cottbus-Trainer Petrik Sander am Wochenende, als er sich weigerte, bei der Pressekonferenz nach der Partie gegen Armina Bielefeld das Mikrofon in die Hand zu nehmen.
Was aber wäre denn passiert, wenn er es tatsächlich in die Hand genommen hätte? Man stelle sich Petrik Sander vor, mit dem Mikro in der Hand. Das Licht geht aus, ein Spot geht an. Petrik Sander holt unter dem Tisch sein Glitzer-Sakko raus. Und die Show beginnt: Hier die Titelliste, die er nach dem 1:3 gegen Bielefeld anstimmen würde:

1. "Das Spiel ist aus" (Olaf Henning)

2. "Heute so, morgen so" (Roberto Blanco)

3. "Raff Dich auf" (Joy Fleming)

4. "Wunder gibt es immer wieder" (Katja Ebstein)

5. "Ich will nach Hause zu Mama" (Olaf Henning)

6. "Karamba, Karacho, ein Whiskey" (Heino)

7. "Die Heimat darfst Du nie vergessen" (Heintje)

8. "Du hast ja Tränen in den Augen" (Costa Cordalis)

9. "Resi, bring Bier" (Roberto Blanco & Tony Marshall)

10. "Jetzt erst recht" (Bernhard Brink)

29. September 2006

Frankfurter Rechenfuchs

"Das Ausscheiden der anderen deutschen Klubs ist gut für uns, weil der Pott mit den Fernsehgeldern jetzt durch weniger Mannschaften geteilt wird."

(Heribert Bruchhagen, Vorstands-Chef der Frankfurter Eintracht, zum Aussheiden von Hertha BSC und Schalke 04 in der ersten Runde des UEFA-Cups)

28. September 2006

Wer hat's erfunden?

Es gibt Nachrichten, da fragt man sich doch wirklich, was man den Verantwortlichen morgens in den Tee gemischt haben könnte. So wie beim folgenden Reuters-Ticker:

"Fifa-Präsident Joseph S. Blatter will bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 das Elfmeterschießen im Finale abschaffen. Im diesjährigen Endspiel hatte Italien gegen Frankreich 6:4 nach Elfmeterschießen gewonnen. Blatter schlug vor, bereits bei der nächsten WM in Südafrika ein Wiederholungsspiel anzusetzen, wenn nach der Verlängerung keine Entscheidung gefallen sei. Man könne auch die Zahl der Spieler in der Verlängerung reduzieren und so lange spielen, bis ein Tor falle."

Na sicher. Man könnte aber auch Losen, Würfeln, Armdrücken, nach dem Alphabet vorgehen, dem Schiedsrichter die Entscheidung überlassen oder sich bei Unentschieden trotz achter Neuauflage und nur noch zweier verbleibender Feldspieler auf vier Jahre vertagen und dann noch mal neu überlegen.

DFB-Mädels zerlegen Georgien

Mit dem höchsten Sieg der Verbandsgeschichte haben die U19-Juniorinnen des DFB in einem EM-Qualifikationsspiel heute Georgien vom Platz gefegt. Neun Tore pro Halbzeit bescherten den Titelverteidigerinnen den 18:0-Rekordsieg. Also Jungs, die Mädels haben vorgelegt, jetzt ist es an euch am 7. Oktober nachzulegen.

Körperpflege

Für alle Dortmund-Fans, die sich am Freitag die Partie ihrer Borussen gegen Hannover 96 angucken, habe ich heute einen ganz speziellen Hygiene-Tipp: "Das Anti-Hannover-Duschgel und das Anti-Hannover-Deo."

Die Abbildung zeigt, dass sich die Firma "Aye" (*zwinker*) da mal wirkich unheimlich Gedanken gemacht hat. Schließlich soll vor, nach und während des Spiels kein 96er auf die Idee kommen, zu singen: "Schwarze Füße, Gelbe Zähne - BVB!"

26. September 2006

Ist das wirklich so schwer?

Das Phänomen "Worussia Gladmen" geht in die zweite Runde. Neben Wolles Oma und der BILD hat es nun auch RUND - Das Fußballmagazin erwischt.

In der aktuellen Oktoberausgabe zeigen sich die Redakteure, Lektoren und das Korrektorat, das passenderweise in Person von einer gewissen Janina Jentz auf Seite 111 sogar via Foto vorgestellt wird, ebenfalls nicht in der Lage, die Bremer Raute von der der Gladbacher zu unterscheiden.

Aber ernsthaft... Ich frage euch liebe Omas, liebe Sportjournalisten, liebe Janinas dieser Nation: Ist das wirklich so schwer? Braucht ihr wirklich meine Hilfe? Nun, dann soll es so sein. Hier ein kleiner Leitfaden von mir für euch. 10 Dinge, die helfen, die Bremer von den Gladbachern zu unterschieden.

1. Für den Einstieg ein einfaches Merkmal - die Farben:
Grün-Weiß = Bremen/ Schwarz- Weiß = Mönchengladbach.
Das gilt übrigens sowohl für die Rauten als auch für die Trikots.

2. Schon etwas schwieriger - die Buchstaben:
W = Werder / B = Borussia.
Der Buchstabe steht also für den Vereinsnamen - nicht für den Stadtnamen!

3. Traurig, aber leider nicht zu leugnen - die Sterne:
Befinden sich über der Raute zwei Sterne für fünf gewonnene Meistertitel, dann steht ein Borusse vor dir. Und bei einem Stern? Ja, genau, ein Bremer.

3.b) oder auch 4. Brauchst du allerdings mehr als zwei Finger, um auszurechnen, wann der Klub das letzte Mal Meister wurde, dann steht ein Werderaner vor euch.

5. Ist von einem Park die Rede, dann wird es kniffelig. Geht es ums Stadion, dann sind die Borussen und ihr Borussia-Park gemeint.

6. Geht es allerdings um Laufeinheiten, dann ist der Bürgerpark und damit Werder gemeint.

7. Stichwort Champions League: Werder = na sicher! / Gladbach = wovon träumst du nachts?

8. Fragst du Wolles Oma, schaust du in die BILD oder ins RUND-Magazin, dann sind die Werderaner die mit dem schwarz-weißen B und Gladbach die mit dem grün-weißen W.

9. Fragst du allerdings mich, schaust du in den Hacke Spitze Tor Blog oder auf die Hacke Spitze Tor Homepage, dann sind die Bremer die, die uns nach Hamburg oder London reisen lassen, die uns von einem "Welt-Torjäger" und noch viel mehr träumen lassen.

10. Und Mittwoch sind es dementsprechend dann die, die dem großen FC Barcelona zeigen, wie man Fußball spielt.

So. Ich hoffe ich konnte helfen! Für Rückfragen stehen meine Person, der Wolle und unser Blog aber dennoch jederzeit zur Verfügung.

25. September 2006

Folgt Klose Klinsmann?

Die letzte Bundesligasaison dominierte er konkurrenzlos. Auch während der WM war er nicht zu (s)toppen. Und nun winkt unserem Miroslav Klose sogar der Titel "Welt-Torjäger 2006".

Berücksichtigung finden dabei ausschließlich Länderspieltore und Treffer aus kontinentalen Klub-Wettbewerben. Hier führt der Bremer bisher mit 14 Toren vor dem Palästinenser Fahed Attal (12) und dem Liverpooler Peter Crouch (11). Das ein oder andere Tor am Mittwoch gegen Barcelona würde seine Position im Ranking demnach nicht gerade verschlechtern.

Einziger Deutscher, dem diese Ehrung bisher zuteil wurde, war übrigens der ehemalige Bundestrainer Jürgen "Klinsi" Klinsmann. Im Jahre 1995 siegte er mit 17 Toren vor den beiden Südamerikanern Mário Jardel Almeida Ribeiro (16, Brasilien) und Enzo Francescoli (14, Uruguay).

Hacke, Spitze, kein Tor

DAS Geheimnis der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft ist endlich gelöst. Die Frage nämlich, wen oder was Torwart Jens Lehmann im Viertelfinale gegen Argentinien auf dem Zettel hatte.

Die Lösung, die DFB-Langzeitbegleiter Sönke Wortmann heute exklusiv dem SPIEGEL verriet, lautet wie folgt:

1. Riquelme links hoch
2. Crespo langer Anlauf/rechts, kurzer Anlauf links
3. Heinze 6 links flach
4. Ayala 2 lange warten, langer Anl. rechts
5. Messi links
6. Aimar 16 lange warten links
7. Rodríguez 18 links

Der Erfolg gab Sender und Empfänger gleichermaßen Recht. Darum sage ich: Andreas Köpke Fußballgott! Und der Jens natürlich auch!

22. September 2006

Russisches Roulette für Fußballer

Es gibt Trainer, so wie Jürgen Klopp und Jürgen Klinsmann, die werden für ihre Motivationskünste und ihr Einfühlungsvermögen geschätzt und geliebt. Dann gibt es Trainer, so wie Hans Meier und Thomas Schaaf, die werden für ihre trockenen aber ehrlichen Kommentare respektiert und geachtet. In Russland gibt es nun einen Trainer, den Stanislaw Bernikow, den man fortan für sein einzigartig dämliches Trainingskonzept und seine einzigartig brutalen "Assistenten" fürchten und hoffentlich sperren wird.

Jener Trainer des russischen Zweitligisten Metallurg Lipezk befand nämlich, dass er mit Worten nicht mehr an seine Spieler heran kam und so entschied er sich für eine aus seiner Sicht deutlichere Sprache. Mit anderen Worten engagierte Bernikow doch tatsächlich fünf "einschlägig" bekannte Figuren, die er zum Training seiner Mannschaft bestellte, um dann per Fingerzeig drei Opfer seiner neuen Motivationsmethoden aussuchen.

Als Sündenböcke auserwählt wurden auf diese Art und Weise die Pfeiler einer jeden Mannschaft: der Kapitän, der Torwart und ein Stürmer. Diese drei mussten nun im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf für ihre Kollegen hinhalten. "Ich bin jetzt 34 Jahre alt und habe schon viel erlebt im Fußball. Aber das ist schockierend", kommentierte einer der Verprügelten später die Geschehnisse.

Nachdem er und die anderen beiden Betroffenen Anzeige erstattet haben und nach der fristlosen Entlassung des Kollegen Bernikow ist in der Tat nur zu hoffen, dass es sich hier um einen tragischen Einzelfall handelt.

21. September 2006

"Da wirst [in der Tat] narrisch!"

Gönnt euch das bitte mal: Hacke Spitze Tor war dem Internetdienst des Deutschen Sportfernsehens um einen Tag voraus.

EINEN Tag nachdem ich unter "Andi meets Klinsi" (nämlich am 20.9. - siehe unten) über die verzweifelten Kopierversuche der Österreicher berichtet habe, macht sport1.de erst heute mit der Schlagzeile "Da wirst narrisch! Klinsi-Modell für Österreich" auf.

Das ich das noch erleben darf oder vielmehr "schon jetzt!". Ihr seht also: Frischer als bei Hacke Spitze Tor geht’s nirgendwo!!!

20. September 2006

Andi meets Klinsi

Die Österreicher planen scheinbar Großes für die Europameisterschaft 2008 im eigenen Land. Dafür sind sie sogar bereit, Opfer zu bringen und die Deutschen in Gestalt von Jürgen Klinsmann um Hilfe zu bitten.

„Wir werden das Modell nicht 1:1 kopieren. Aber Jürgen wird mir Einblick in seine Aufzeichnungen gewähren“, gestand Andreas Herzog der österreichischen Tageszeitung „Kurier“. Das Erfolgskonzept der Deutschen als Erfolgskonzept für die Alpenrepublik?

„Wir werden auch Vergleichswerte, was den Trainingszustand der deutschen Spieler betraf, bekommen und uns danach richten. Für ein Treffen werde ich nach Kalifornien fliegen“, führt der Assistent von Teamchef Josef Hickersberger weiter aus.

Na ja, solange die Jungs in zwei Jahren nicht mit schwarz-weißen Trikots zu einem Song von Xavier Naidoo auflaufen und versuchen einen auf „Die Freunde zu Gast bei uns“ zu machen, solange müssen wir uns wohl keine ernsthaften Sorgen machen – oder?

Kleines dickes Adriano

Ja was denn nun? In Form oder außer Form? Zu dick oder egal? Ein Thema oder keins? Im Trainerstab von Inter Mailand herrscht Uneinigkeit was die Personalie Adriano angeht.

"Adriano ist reich und berühmt und Mailand ist eine schöne Stadt, in der es sich prima leben lässt. Aber um seine Krise zu überwinden, muss er sein Leben umstellen und endlich abnehmen", so wird Co-Trainer Sinisa Mihajlovic heute in der „Gazetta dello Sport“ zitiert.

Dahingegen vertritt Chefcoach Albert Mancini eine ganz andere Auffassung. „Ich weiß nicht wie schwer er ist. Das ist auch nicht wichtig. Er kann 200 Kilo wiegen oder 50, wichtig ist, dass er seine Leistung bringt, wenn er spielt." Howgh, der Chef hat gesprochen.

19. September 2006

Licht aus, Spiel aus

Auch Hannover 96 bestritt am heutigen Abend ein Testspiel. Allerdings endete dieses anders als geplant.

Zwar war der 17. der Fußballbundesliga dem Bezirksoberligisten vom Tuspo Petershütte im Harz deutlich überlegen, chancenlos blieben beide Teams allerdings gegen die einbrechende Dunkelheit.

Da der Platz in Osterode über keine Fluchtlichtanlage verfügt, musste das Spiel nach 80 Minuten beim Stand von 5:0 für die 96er abgebrochen werden.

Neun kleine Glückspillen

Wofür es gut war, dass werden sie erst am Samstag in Hamburg wissen. Schaden konnte es aber auch nicht. Denn so ein Erfolg und sei es auch nur gegen einen Oberligisten kann nach vier Niederlagen am Stück nur gut tun.

Ganze neun kleine Erfolge bescherte sich der SV Werder heute Abend in einem Testspiel gegen den VSK Osterholz-Scharmbeck. Während Zidan (4x) und Naldo (3x) gleich mehrfach an ihrem Selbstvertrauen arbeitete, steuerten auch Diego und Almeida jeweils ein Tor zum Sieg bei.

Aber auch Werders momentane Nummer zwei zwischen den Pfosten konnte im Niedersächsischen ein bisschen Frust abbauen. Mit einem gehaltenen Foulelfmeter sicherte Andreas Reinke seinen Vorderleuten ungetrübte (Schützenfest-) Freuden.

18. September 2006

Echte Experten...wie meine Oma.

Vor einigen Jahren, als ich noch jung war, habe ich von meiner Oma ein richtig cooles Weihnachtsgeschenk bekommen. Zumindest dachte ich es in den ersten Sekunden, nachdem ich das Geschenk von der Verpackung befreit hatte: Meine erste Werder-Decke. Richtig schön groß und kuschelig, überwiegend in grün-weiß gehalten. Doch auf einmal erblickte ich ein großes "B" in der schwarzen-umrandeten Raute! Meine Oma hatte mir eine Decke für den echten Borussia Mönchengladbach-Fan gekauft. Dummerweise war ich keiner. Nun ja, meiner Oma konnte ich keine Vorwürfe machen, schließlich entschuldigte sie sich mit den Worten: "Ach Wolli, ich dachte das B steht für Bremen." Logisch geschlussfolgert, leider falsch.

Das war damals. Doch offensichtlich gibt es bei der Bild-Zeitung auch einige Omas, oder zumindest Menschen, die ähnlich logisch denken und das große "B" in der Raute mit der Hansestadt Bremen und den im dortigen Weserstadion spielenden Profifußballern assoziieren. Wie sonst kommt dieser Ausriss hier zustande? Herausgefunden haben das übrigens die Kollegen von BILDBlog.

Blau-Weiße Träume

Blau-Weiß war die Farbe des 4. Spieltages in der Fußballbundesliga. Während die Berliner Hertha am Sonntag mit einem 2:0 gegen Schalke die Spitze der 1. Liga erklommen hat, stehen gleich drei Blau-Weiße auf den Aufstiegsplätzen in Liga Zwei.

Nachdem sich der Karlsruher SC und der MSV Duisburg im gestrigen Spitzenspiel mit einem schiedlichen und friedlichen 3:3 auf ihren Spitzenplätzen behaupten konnten, rückte Hansa Rostock am Montagabend in die Top 3 auf.

Mit 2:0 siegten die Hanseaten gegen den Bundesligaabsteiger aus Kaiserslautern. Somit darf nun auch in Rostock weiter in blau-weiß geträumt werden.

Ein Kölner für Deutschland

Erneut steht ein Domstädter auf dem Sprung in die deutsche Nationalmannschaft. Mit sechs Toren in den ersten vier Spielen hat sich Patrick Helmes vom 1. FC Köln auf den Notizzettel von Bundestrainer Joachim Löw geschossen.

"Spieler der U21 sind bei uns in der ganz engen Beobachtung. Dort spielte Helmes zuletzt sehr gut. Er ist ein interessanter Mann", wird der Nachfolger von Jürgen Klinsmann heute zitiert. Dass neben der U21 auch die Zweite Liga für einen Kölner Stürmer als Sprungbrett ins Team der deutschen Nationalmannschaft geeignet ist, zeigte vor zwei Jahren bereits das Beispiel Lukas Pudolski.

Seinerzeit ebenfalls in Zweitligadiensten beim 1. FC war "Prinz Poldi" im August 2004 der erster Zweitligaspieler seit 1975, der es zu einem Einsatz in der Nationalmannschaft brachte.

17. September 2006

Rot gegen die Reds

So kann's gehen. Da jubeln sie ihn fünf Tage hoch, weil er in der Champions League einen Elfer im Netz versenkt und heute dann das:

Im Liga-Heimspiel gegen den FC Liverpool versenkt Michael Ballack nach 55 Minuten seine Stollen im Knie seines Gegenspieler Sisokko. Besonders unschön daran, dass dieser ohnehin schon am Boden liegt und demnach nicht mehr rechtzeitig flüchten kann.

So sah es im Übrigen auch der Schiedsrichter der Partie. Der stellte den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft folgerichtig vom Platz. Einziger Wehmutstrophen für die Blauen: dank eines Drogba Tores aus der ersten Halbzeit bleiben die drei Punkte dennoch an der Stamford Bridge.

15. September 2006

Neuer Trainer, neues Glück

Als Trainer der Aachener Alemannia sägte Dieter Hecking am dritten Spieltag mit einem 3:0-Auswärtserfolg noch tatkräftig am Stuhl seines Vorgängers Peter Neururer - als Neu-Hannoveraner bescherte er den Niedersachsen soeben das erste Erfolgserlebnis der Saison. Mit 2:1 siegt der Tabellenletzte in Wolfsburg.

"Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, mit dem Sieg in Dresden die Wende geschafft zu haben. Gerade jetzt ist es wichtig, nachzulegen. Egal wie!", betonte Stürmer Thomas Brdaric, der unter Neururer zuletzt auf der Tribüne Platz nehmen durfte, nach dem Pokalsieg am vergangenen Wochenende. Selten genug ließ er seinen Worten heute Taten folgen und sicherte seinen 96ern mit zwei Toren den ersten Sieg im vierten Spiel.

FC Abramowitsch - back home


Ach wie schade, es hat nicht sollen sein. Zwei dumme Fehler und futsch waren drei (oder wenigstens ein) verdiente(r) Punkt(e). Einige Impressionen von dem London-Trip sind hier zu bestaunen. Und beim Rückspiel holen wir uns den verdienten Lohn für eine sehr gute Mannschaftsleistung an der Stamford Bridge.

14. September 2006

Elf Freunde sollt ihr sein

"Sie erelfern sich hier ihre Führung."

(DSF-Kommentator Markus Höhner nach dem zwischenzeitlichen 2:0 der Frankfurter Eintracht gegen Bröndby IF (Dänemark). Zweimal traf Michael Thurk per Elfmeter - Endstand 4:0)

Muttersorgen

Muttersorgen der ganz unterschiedlichen Art plagen derzeit die beiden Profis Juan Roman Riquelme (FC Villarreal) und den ehemaligen Herthaner Marcelinho (Trabzonspor). Genauer genommen sorgen sich beide um ihre Mütter.

Der 37-fache argentinische Nationalspieler Riquelme hat heute aus Sorge um die Gesundheit seiner Mutter seinen Rücktritt aus der "Albiceleste" bekannt gegeben. "Seit dem Ende der WM ist meine Mutter zweimal ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil schlecht über mich geschrieben und geredet wurde. Ich will nicht, dass sie meinetwegen leidet", so der 28-Jährige.

Dahingegen muss sich Marcelinho, der für die Berliner Hertha in 155 Bundesligaspielen 65 Tore erzielte, vielmehr um die Freiheit seiner Mutter sorgen. Wie heute bekannt wurde, wurden sowohl die Mutter als auch die Schwester des 31-Jährigen bereits am Sonnabend unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen in Brasilien verhaftet.

13. September 2006

We lost!

Auf die Niederlage in London folgte heute eine neuerliche Niederlage vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bremen. Wie zuvor schon das Stadtamt ist auch das OVG der Auffassung, dass eine "Bewerbung des Sportwettenanbieters bwin zu unterlassen ist".

Im Klartext heißt das, dass ähnlich wie bei den Auswärtsspielen in Hannover und auf Schalke vorläufig auch bei den Heimspielen der Schriftzug "we win!" die Brust des Vizemeisters zieren wird. Und "vorläufig" heißt in diesem Fall bis mindestens November - dann nämlich, wenn der Europäische Gerichtshof zur Sache entscheidet.

Finanzielle Einbussen sind bis dahin jedoch nicht zu befürchten. Zum einen zeigt sich die Firma "bwin" wenig beeindruckt von dem neuerlichen Urteilsspruch und hält an der Zusammenarbeit mit Werder fest. Zum anderen ist davon auszugehen, dass die bald im Fanshop erhältlichen "we win!"-Trikots das Potential zum Kassenschlager haben.

0:2 - Was ein Glück!

Rein statistisch betrachtet war die gestrige 0:2-Niederlage beim FC Chelsea das Beste, was Werder passieren konnte. Mit genau demselben Ergebnis starteten die Grün-Weißen nämlich auch die vergangenen beiden Jahren in die Champions League und am Ende reichte es beide Male fürs Achtelfinale.

Während man sich 2004 bei Inter Mailand mit 2:0 geschlagen geben musste, verlor die Mannschaft von Thomas Schaaf vergangenes Jahr das Auftaktspiel in Bremen mit 2:0 gegen den FC Barcelona. In allen drei Partien stand es im Übrigen auch zu Halbzeit gleich. Jeweils mit 1:0 lag Werder zurück.

Auch in ihre erste Champions League Saison startete die Werderaner nebenbei erwähnt mit einer Niederlage. 1993/ 1994 musste man sich dem FC Porto mit 3:2 geschlagen geben. Aber ein 3:2 ist nun mal kein 2:0. Nach der Gruppenphase war Schluss für Werder.

Also, wie bereits erwähnt: Das 2:0 gestern war das Beste, was passieren konnte. Bleibt nur zur klären, welche Mannschaft Werder ins Achtelfinale begleiten wird. Rein statistisch wird es die Mannschaft sein, die am Ende mindestens zwei Teams hinter sich gelassen hat.

10. September 2006

Pleiten, Pasching, Pirmasens

Nach einem erfolglosen Tag der Verarbeitung. Nach über 24 Stunden gescheiterter Analysen. Nach einem Sonntag mit immer wieder aufkeimender Wut bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es wohl so kommen musste.

Einer großen Saison muss wohl zwangsläufig eine große Pleite voraus gehen. Ansonsten ist es wohl das Beste, über diesen 9. September 2006 genauso ein Tuch des Schweigens zu werfen, wie wir es seinerzeit auch am 6. August 2003 getan haben.

7. September 2006

Makaay zu Werder

Bahnt sich da nach dem Ablauf der Transferfristen etwa eine Sensation in der 1. Fußball-Bundesliga an? Noch-Bayern-Stürmer Roy Makaay wird im "Münchner Merkur" heute nämlich mit den folgenden Worten zitiert:

"Wenn wir mit der stärksten Elf spielen, können wir auch Barca schlagen."

Ach was?! Wann plant denn der liebe Roy gegen den spanischen Meister zu spielen? Oder sollte ich vielmehr fragen mit wem? Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber ist es nicht zunächst einmal der SV Werder Bremen, dem diese Ehre sowohl am 27. September als auch am 05. Dezember zuteil wird?

Ich erinnere an dieser Stelle - insbesondere unseren holländischen Dribbelfreund - sehr gerne an die Geschehnisse des 24. August. An jenen denkwürdigen Abend im monegassischen Fürstentum als unter anderem Jens Lehmann als frisch gebackener "Torwart des Jahres" dazu beigetragen hat, dass es in der Gruppe A der UEFA Champions League 2006/2007 zum Aufeinandertreffen der drei europäischen Top-Klubs der letzten Jahre kommt: Barcelona, Chelsea und Werder Bremen.

Kein Bayern! Kein Roy! Und so frage ich noch mal: Wie stellt sich Makaay das nun vor? Haben er und Klaus Allofs etwa heimlich eine Pappnase für den Onkel Uli in München gebastelt, die pünktlich zum Fast-Pokal-Aus der Bayern am Millerntor in der Halbzeit ausgerollt und angeschraubt wird? Oder erst nach dem Spiel? Oder doch davor?

Fragen über Fragen und nur eins scheint mir für den Moment sicher: Entweder der Roy trägt bald die Raute auf der Brust oder er hat die Playstation 3 samt dem aktuellsten Fußballspiel vorbestellt. Eine andere Möglichkeit gibt es für ihn wohl nicht, Barcelona zu schlagen. Jedenfalls keine, die ich kenne.

Wir wollen TIPPEN TIPPEN TIPPEN...

Aufgrund des unheimlichen Erfolges unseres WM-Tippspiels geht die Redaktion von Hacke Spitze TOR in die nächste Runde. Da wir ligatechnisch mit unserem BULI-Tippspiel bei Spiegel Online ja schon bestens gerüstet sind, tippen wir also nun auf die Paarungen in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Wer sich ein Bild davon machen möchte, um eventuelle Oddset- bzw. Bwin-Tippscheine auszufüllen, der kann man eben schnell hier klicken. Oder aber auf den Link auf der rechten Seite. Kommentare? Gerne, immer!

(Foto: ARD)

6. September 2006

Einer geht noch...

"Jetzt kommt die Hauptaufgabe der San Marinos: Sie gehen auf Trikotjagd."

(ZDF-Reporter Béla Réthy nach dem Abpfiff des EM-Qualifikationsspiels San Marino - Deutschland; Endstand: 0:13)

FC Abramowitsch

Freunde, ich freu mich!

Dienstag, 12. September, Flugnummer FR3253, Abflug 9.15 Uhr ab Düsseldorf-Weeze. Ankunft um 9.25 Uhr (Ortszeit) in London Stansted. Kenner wissen bescheid, wo ich dann abends, wahrscheinlich so ab 20 Uhr, sitzen werde. Hoffentlich gut gelaunt geht´s dann am nächsten morgen um 6.40 Uhr von London Stansted zurück. Ankunft 8.50 in Düsseldorf-Weeze. Der Flug zum Spottpreis von sage und schreibe einen Cent (pro Flug plus Steuern und Gebühren). Besser und billiger geht es glaub ich nicht.

Ich freu mich.

5. September 2006

Ma- Ma- Materazzi II

"Man schließt Frieden nach verheerenden Kriegen, warum sollten wir keinen Frieden schließen?"

(Marco Materazzis Friedensangebot an Zinidine Zidane gegenüber der Gazzetta dello Sport)

Fast zwei Monate nach dem WM-Finale und einen Tag vor seiner Neuauflage im EM-Qualifikationsspiel der Gruppe B hat sich der italienische Abwehrspieler Marco Materazzi noch einmal zu den entscheidenden Sekunden der 108. Spielminute von Berlin geäußert.

"Ich habe an seinem Trikot gezogen. Da hat er gesagt, wenn ich sein Trikot unbedingt haben wolle, könne ich es ja nach dem Abpfiff haben. Ich habe darauf geantwortet, dass mir seine Schwester lieber wäre", erklärte der Italiener.

Ob Zinidine Zidane das heute gemachte Friedensangebot annimmt bleibt abzuwarten. Fakt ist nur, dass keiner der beiden an der WM-Revanche teilhaben wird. Während der Kopf des französischen Mittelfelds nach dem Turnier seinen Rücktritt erklärt hatte, muss Materazzi seine von der FIFA verhängte Strafe von zwei Spielen absitzen.

30. August 2006

Tipp-Experte...von wegen!

Nur mal eben so kurz in eigener Sache: Die ersten drei Spieltage sind für mich ähnlich gelaufen, wie bei Peter Neururer. Einziger Unterschied: Ich kann nicht gefeuert werden. Ich könnte mir allerhöchstens selbst eine feuern. Irgendwie haben sich mein Fußballsachverstand und mein Glück bei unserem Spiegel-Online-Tippspiel während meines Urlaubes wohl in eine andere Richtung als meine Wenigkeit verabschiedet. Wie sonst ist zu erklären, dass ich nach drei Spieltagen gerade einmal lächerliche acht Punkte auf meinem Konto verbuchen kann.

Hier also mein Aufruf: Wenn mir jemand helfen möchte, wieder an die Spitze des Tippspiels zu kommen, dann mailt mir doch die Ergebnisse des vierten und fünften Spieltages an wolfgang@hackespitzetor.de. Die jeweils ersten Tipps werde ich bei Spiegel Online einfügen und schauen was passiert. Es winkt natürlich eine Beteiligung an einem möglichen Gewinn zum Ende der Saison! Wenn das mal nichts ist!

6. August 2006

Am Stuhl gesägt

Die Weltmeisterschaft haben wir zum Glück ohne irgendwelche Neben- und/oder Nachwirkungen überstanden. Behaupte ich zumindest. Der erste Titel ist auch schon vergeben. Der Ligapokal wandert nach Bremen, dank eines Streifenhörnchens namens Klasnic und dem unmittelbar damit verbundenen 2:0-Erfolg über die Münch´ner Bayern.
Und somit sind wir schon wieder fast mittendrin in der Bundesliga-Saison "Eins"-nach der WM. Aufgeregt? Also ich ja.

Eine der spannendsten Fragen für die kommenden Spiele ist doch: "Welcher Trainer wird als erstes entlassen? Ja, genau richtig. Wer darf als erstes seinen Hut nehmen, den Koffer packen und Phrasen dreschen wie: "Wir haben nicht mehr zusammengepasst!" oder "Der Trainer ist immer das schwächste Glied!" oder auch "Am Ende konnte ich nicht mehr zu meinen Spielern durchdringen!", was immer das auch heißen mag.

Natürlich gibt es dazu bei den Wettanbietern im Internet (ob nun verboten oder nicht), den ein oder anderen Euro zu verdienen, solange man das Schicksal der verantwortlichen Herren auf der Bank richtig einzuschätzen weiß. Und wer steht nun ganz oben auf der Abschußliste?

Sozusagen ein Evergreen auf der jährlichen Rauswurf-Tabelle ist Klaus Augenthaler. In der vergangenen Saison noch bei Bayer Leverkusen unter Vertrag, führte er vor Beginn der Runde die Tabelle souverän an. Und auch in diesem Jahr, diesmal bei den Wölfen, sind "Auges Quoten" eher schlecht für den großen Wett-Reibach: Er ist der erste Kandidat für einen Rauswurf, seine Quote: 6:1.

Auch regelmäßig weit vorne in den Listen: Peter Neururer, seineszeichens Trainer von Hannover 96. Quote von 7:1. Den gleichen Gewinn bei einem Euro Einsatz gibt es übrigens für den Stuttgarter Coach Armin Veh, der schon während der vergangenen Saison ein Wackelkandidat auf einem angesägten Stuhl gewesen ist. Und auch Thomas von Heesen in seinem zweiten Jahr als Trainer der Arminia hat die Quote 7:1. Vielleicht auch deshalb, weil er paralell zu seinem Job als Coach der 1. Leistungsmannschaft, Sparte Fußball, Herren in Bielefeld auch noch den Trainerschein machen muss.

Damit wären die Top Vier genannt. Doch wer sitzt laut Wettanbieter am festesten im Sattel. Wer wird wahrscheinlich in hundert Jahren nicht entlassen. Oder anders gefragt. Auf wen muss ich als erste Entlassung setzen, damit ich richtig viel Geld verdienen kann?

Eher werden die Stadtmusikanten Richtung Hamburg verscherbelt, als dass Thomas Schaaf in Bremen vorzeitig seinen Platz räumen muss. Das behaupten die Wettanbieter und platzieren die Quote auf einen Rauswurf des Bremer Urgesteins auf sage und schreibe 75:1. Bei der Quote kann nur der Hamburger Thomas Doll mithalten.

Also Freunde, wenn ihr Geld verdienen wollt...

11. Juli 2006

Ma- Ma- Materazzi I

"Ich habe ihn aber sicher nicht als Terroristen bezeichnet. Ich bin ignorant, da weiß ich doch nicht, was ein islamischer Terrorist ist."

(Italiens Abwehrspieler Marco Materazzi gegenüber der Gazzetta dello Sport bezüglich der Frage, ob er Frankreichs Zinedine Zidane vor dessen Kopfstoß provoziert hat.)

10. Juli 2006

Dumm + Kopf = Zidane

Rote Karten pflastern seinen Weg. So ist es immer gewesen und so musste es fast folgerichtig auch zu Ende gehen.

Doch bei allem Respekt vor seinen bisherigen Leistungen - für die L'Équipe und im Verein, während des Turniers und seiner gesamten Karriere - ich halte es für durchaus fragwürdig, Zinedine Zidane trotz seines unentschuldbaren Ausrasters im WM-Finale gegen Italien zum besten Spielers des Turniers zu wählen.

Er war in einem Turnier der unauffälligen Spielmacher unstrittig eine glanzvolle Ausnahme - zumindest im Verlauf der Finalrunden. Und dennoch: So wie ein Spiel erst zu Ende ist, wenn der Schiedsrichter abpfeift und nicht etwa nach 119. Minuten, so ist die Leistung eines Spielers auch bis zum im wahrsten Sinne des Wortes bitteren Ende zu bewerten.

Und hier hat ein Großer auf ganzer Linie versagt. Daran gibt es nichts zu deuteln. Das kann man nicht verdrängen. Er brachte sein Land um den Titel und die Jugend um die Illusion, dass ein Ausnahmetalent sich dadurch auszeichnet, dass es in der Lage ist, mit Köpfchen zu spielen.

9. Juli 2006

Lu- Lu- Lukas IX

"Ich habe meine Schuhe in der Tasche."

(Auf die Frage von Monika Lierhaus, warum er als einziger Nationalspieler mit Badelatschen auf der Fanmeile erschienen ist.)

6. Juli 2006

Jetzt erst recht









"Na dann eben in Südafrika", haben sich die Sportfreunde Stiller gedacht und ihren Song "´54, ´74, ´90, 2006" neu aufgenommen. Der neue Traum heißt jetzt "´54, ´74, ´90, 2010" und kann auf der Homepage von Flo, Peter und Rüde runtergeladen werden. Auch die Erfolgsformel 54 x 74 - 1990 = 2006 ist kurzerhand in die eine andere Erfolgsvariante geändert worden. Ab jetzt muss chronologisch in die andere Richtung gerechnet werden: 1990 + 1974 - 1954 = 2010. Alles klar?

Allerdings gab es am Anfang Probleme beim Download: Als sie den Link zum Song am Mittwoch zum ersten Mal auf ihre Internetseite gestellt haben, ging der Server nach relativ kurzer Zeit in die Knie. Die Nachricht von dem neuen Hit hatte sich offenbar dermaßen schnell herumgesprochen, dass zu viele Leute gleichzeitig den Song runterladen wollten. Nach rund 24 Stunden hatten die Musiker aber eine neue Lösung parat, so daß die aktuelle Version jetzt problemlos den Weg auf die heimische Festplatte finden kann.

Wer "´54, ´74, ´90, 2010" kostenlos haben möchte, sollte sich aber beeilen. Der Download ist nur bis zum 12. Juli für umme zu haben. Wer den Termin verpasst, braucht sich aber nicht grämen. Danach landet der Titel als B-Seite auf der neuen Single "Eine Liebe, die nie endet", die Anfang August beim Plattendealer des Vertrauens in den Regalen steht.

4. Juli 2006

119. Minute? Bitter!



Eigentlich wollte ich heute nur Jubelbilder bloggen. Schliesslich wollten wir ja ins Finale einziehen.

Aber jetzt bin ich einfach nur traurig.






Fotos: tagesschau.de/dpa/Spiegel Online

2. Juli 2006

Gönn dich das mal

Die Viertelfinals liegen hinter, die Halbfinals vor uns und was fällt auf? Irgendwie ist alles anders als erwartet und dennoch spricht alles für Deutschland.

1. Old Europe at its best: Wer etwa hätte gedacht, dass die besten vier Mannschaften der Welt allesamt aus Europa kommen. Es bleibt also dabei: Mit einer Ausnahme (Brasilien 1958 in Schweden) ist auf europäischem Boden bisher nur europäischen Teams der ganz große Wurf gelungen.

Genau genommen findet die WM zum zehnmal in Europa statt. Jeweils dreimal siegten Deutschland (1954, 1974, 1990) und Italien (1934, 1938, 1982) und jeweils einmal England (1966) und Frankreich (1998). Ein Kopf-an-Kopf-Rennen also zwischen Gastgeber Deutschland und der Squadra Azzura.

Uns steht somit ein Halbfinale bevor, das richtungweisend sein wird, was die Vormachtstellung in Europa angeht. Ein Halbfinale, das im Grunde aber schon entschieden ist. Denn, wenn die Titelanzahl nicht ausreicht, um einen Favoriten festzumachen, dann muss halt auf die Vizemeisterschaften geschaut werden. Und hier ist das Ergebnis eindeutig: 4:2 für Deutschland.

2. Klose macht den Unterschied: Eine alte Fußballerweisheit besagt, dass man mit einem guten Sturm zwar Spiele, Meisterschaften aber nur mit einer guten Abwehr gewinnen kann. Nun, ohne das Phrasenschwein unnötig mästen zu wollen, das Runde muss ins Eckige – egal wie, egal durch wen. Ob nun in der regulären Spielzeit oder aber spätestens im Elfmeterschießen, ohne Tore kannst du kein Spiel und schon gar nicht eine Weltmeisterschaft gewinnen.

Nichtsdestotrotz droht die WM in Deutschland nach wie vor die WM mit den wenigsten Toren zu werden. In den bisherigen 60 Spielen fielen lediglich 138 Treffer – ein Schnitt von 2,3 Toren pro Partie. Dabei ist die Chancenverwertung kein Problem, das nur die kleinen, WM-unerfahrenen Teams betrifft.

Als durchaus bedenklich empfinde ich, dass von den zwölf Mannschaften, die im Verlaufe der Achtel- und Viertelfinals ausgeschieden sind, mit Mexiko, Argentinien und Spanien nur drei Teams in der Lage waren, bei ihren jeweils letzten Auftritten bei diesem Turnier ein Tor in der regulären Spielzeit zu erzielen. Wer also vor Ablauf der 90. Minute ein Tor erzielt, ist so gut wie eine Runde weiter.

Das ist den noch im Wettbewerb befindlichen Mannschaften bisher zwar fast immer gelungen (ausgenommen Frankreichs 0:0 im ersten Gruppenspiel der Gruppe G gegen die Schweiz), aber mit durchaus großen Unterschieden, was die Anzahl der Tore angeht. Aus den bisherigen fünf Spielen ergibt sich unter Vernachlässigung von aus einem Elfmeterschießen resultierenden Treffern folgendes Bild:

1. Deutschland: 11 Treffer
2. Italien: 9 Treffer
3. Frankreich: 7 Treffer
4. Portugal: 6 Treffer


Danach ziehen Deutschland und Frankreich als Sieger ihrer Halbfinals ins Endspiel ein, das Deutschland dann für sich entschieden wird. Auch hier also ein eindeutiges Ergebnis zu Gunsten der deutschen Elf.

Sollte sich der Negativtrend, was das Toreschießen angeht, aber dennoch in den letzten Partien dieser WM fortsetzen: Was soll’s! Bisher gab es nur eine WM, nämlich die 1990 in Italien, bei der weniger Treffer pro Spiel fielen als dieser Tage, aber wie dieses Turnier ausging, wissen wir alle nur zu gut.

3. Drei Bremer in Ehren: Bleibt letztlich nur zu hoffen, dass es den Bremer Spielern Klose, Frings und Borowski gelingt, ihre weltmeisterliche Form auch in den letzten beiden Partien unter Beweis zu stellen. An den bereits zuvor erwähnten elf Treffern, waren sie nämlich neunmal direkt oder indirekt, d.h. als Torschütze oder aber als Vorbereiter beteiligt.

1. Klose: 5 Tore, 3 Torvorlagen
2. Frings: 1 Tor
3. Borowski: 1 Torvorlage (für Kloses fünften Treffer)

Spielen und treffen die drei auch in den letzten beiden Partien, kann es nur einen Sieger geben. In diesem Sinne: Die Welt zu Gast beim Weltmeister!!!

30. Juni 2006

Lu- Lu- Lukas VIII

"MO - NI - KA - LIER - HAUS"

(Unser Lukas feuert die großartige ARD-Moderatorin nach dem Einzug in das WM-Halbfinale aus dem Schloßhotel Grunewald an, während sie gerade live mit Delle und Netzer spricht)

28. Juni 2006

Fingerspitzengefühl

Fußball muss nicht immer den Füßen gespielt werden. Das wusste schon Diego Armando Maradona, der das ein oder andere Tor mit der Hand Gottes erzielt hat. Über eine besondere Art des Fingerspitzengfühls verfügen aber die Jungs von fingerskilz, die ihre Tricks auch noch auf Video aufgenommen und zur allgemeinen Belustigung ins Netz gestellt haben.

Einfach mal hier klicken und staunen.

26. Juni 2006

Kleines Fußball 9x9

Die heutige Achtelfinalsbegegnung zwischen Vizeeuropameister Portugal und den Niederlanden bot nicht nur durch seine vier gelb-roten Karten jede Menge Gesprächsstoff. Hier eine kleine Auswahl der verbalen Highlights.

"Das war der erster Treffer für Portugal und gleich die Führung."

"Das war so geplant, aber schlecht ausgeführt."

"Wenn nur noch sieben Spieler auf dem Feld stehen, wird es Zeit das Spiel abzubrechen."

"Und Portugal schon wieder nur noch zu neunt."

"Vielleicht ist er geläutert, nachdem es für ihn nur Gelb gab, nach dem Kopfstoß gegen van Bommel."

"Neun gegen neun. Es wird weiter runter gezählt."

Lu- Lu- Lukas VII

"Ich brauche keine Leute, die mich auf dem Boden halten müssen. Das kann ich alleine machen."

22. Juni 2006

Lu- Lu- Lukas VI

"Was in den Zeitungen stimmt, war einfach falsch!"

Lukas über die "Kritik" von Sturmpartner Miroslav Klose.

18. Juni 2006

Miros Frauengeschmack

Werders Nationalspieler Miroslav Klose hat ganz bewusst eine Polin geheiratet, wie er jetzt der Illustrierten "Bunte" beichtete. "Polnische Frauen sind ruhiger, gelassener und nicht so wild wie deutsche", meint Klose. Auch für das Attribut "wild" hat der Torschützenkönig der vergangenen Bundesliga-Saison eine logische Erklärung: "Wild heißt: rauchen, trinken, Partys. Das gibt's bei polnischen Frauen nicht."

Ach so? Hmmm, ich habe da während meines Studiums in Bremen offenbar einige Ausnahmen der Regel kennengelernt.

Zurück zu Klose: Verletzungen, wie kürzlich ein Jochbeinbruch, schlagen ihm aufs Gemüt: "Dann nehme ich einen Ball und kicke zu Hause im Wohnzimmer rum." So ganz perfekt im Umgang mit dem runden Leder ist er in den heimischen Wänden aber noch nicht. Wenn er von einer Ecke zur anderen den Lichtschalter an- und ausschieße, gehe dabei "auch schon mal was kaputt. Bilder, Lampen, Vasen. Das regle ich dann mit meiner Frau Sylwia."

16. Juni 2006

Posh Spice geht Baden-Baden

Die englische Nationalmannschaft hat ihr Quartier in dem schönen Örtchen Baden-Baden aufgeschlagen. Unter ihnen selbstverständlich auch David Beckham. Und da wo Beckham ist, ist natürlich auch Victoria nicht weit. Jetzt kann es schon einmal passieren, dass neugierige Journalisten natürlich wissen wollen, was das ehemalige Spice-Girl so den ganzen lieben langen Tag so macht, während ihr Göttergatte auf den WM-Titel hinarbeitet. Geht sie shoppen? Latte trinken in einem der zahlreichen Straßencafes? Sightseeing in Baden-Baden? Roland Seiter ist da offenbar der richtige Ansprechpartner für die Journalisten, denn immerhin ist er der Presseamts-Chef der Stadt. Und Seiter weiß Dinge, von denen wir nie zu träumen gewagt hätten:

"Braun gebrannt läuft sie hier in Hot-Pants durch Baden-Baden und die Paparazzis immer hinter ihr her."

Ach was? Na das ist ja ein Ding! Jetzt wissen wir bescheid, danke Roland!

Verhaltensregeln für Frauen

Jihad Al-Khazem ist Kolumnist der panarabischen Zeitung "Al Hayat". In einem seiner Texte hat er jetzt "Verhaltensregeln" für arabische Ehefrauen während der Fußball-WM aufgestellt, an die sich das weibliche Geschlecht gefälligst zu halten hat. Kein Witz übrigens, der Mann meint das alles todernst!

1. Während der WM gehört der Fernseher dem Ehemann. Die Frau darf die Fernbedienung nicht berühren.

2. Ehefrauen, Kindern und Hausangestellten ist es verboten, während eines Spiels vor dem Bildschirm vorbeizulaufen. Sollten Ehefrauen bei dramatischen Torszenen den Bildschirm verdecken, so ist das ein klarer Scheidungsgrund.

3. Der Ehemann leidet während der WM an Taubheit. Er wird daher weder die Haustür öffnen noch ans Telefon gehen. Dies sind Aufgaben der Frau, die während der WM auch die Sportseiten in der Zeitung zu lesen hat, damit der Mann mit ihr über Fußball diskutieren kann.

4. Sollte die Nationalmannschaft verlieren, gibt es keinen Trost. Es hat keinen Sinn, zu sagen: "Mach dir nichts draus, mein Schatz. In vier Jahren kommt ja die nächste Chance." Derartige Beileidsbekundungen verstärken den Schmerz.

5. Die Frau muss wissen, dass Fußball vielmehr ist als eine Frage von Leben und Tod. Wer stirbt, wacht am nächsten Tag nicht wieder auf und muss sich an seine Enttäuschung erinnern.

6. Während der WM ist es der Frau untersagt, fußballunkundige Familienmitglieder und Freunde einzuladen. Unerwünscht sind vor allem die Mutter und die Schwiegermutter, die als Störenfriede bekannt sind.

14. Juni 2006

Aussies on top

Na wer hätte das gedacht? Die Australier gehen als großer Gewinner aus dem ersten Spieltag der Gruppe F hervor. Bis zum 11. Juni 2006 noch ohne jedes WM-Tor in ihrer Fußballhistorie führen sie für den Moment mit 3:1 Toren vor Noch-Weltmeister Brasilien.

Und warum sollte es nicht bis zum Ende der Gruppenphase dabei bleiben? Heute wurde nämlich mehr als deutlich, dass auch die Brasilianer nur Fußballer sind - also anfällig für schnell und kampfstark vorgetragenes Konterspiel. Mit ein bisschen mehr Cleverness vor dem Tor als Kroatien sie heute hatte sind auch sie zu schlagen.

Doch dank ihrer drei Tore aus der Partie gegen Japan reicht Australien am Samstag schon ein Unentschieden gegen Ronaldinho und Co., um ihre Tabellenführung zu verteidigen. Was für eine verrückte Fußballwelt.

13. Juni 2006

Lu- Lu- Lukas V

"Ich bin Fußballer."

(Lukas auf die Frage, ob er sich eher als Deutscher oder als Pole fühle. )

12. Juni 2006

Kurioses zur WM

Natürlich passieren während der Weltmeisterschaft allerlei lustige Sachen. Auf der einen Seite sind es Anekdoten, die die Protagonisten des Turniers selbst erzeugen, auf der anderen Seite ist aber anscheinend die ganze Welt völlig fußballverückt: Bestes Beispiel liefern drei in Schweden inhaftierte Israelis, die ihre Strafe wegen der WM und der guten Gefängnisküche lieber fern der Heimat verbüßen wollen. Die in Södertalje bei Stockholm eingesperrten Männer haben einen Diplomaten ihres Landes kurzer Hand wieder nach Hause weggeschickt, obwohl der schon die notwendigen Dokumente für eine Verlegung nach Israel in seiner Tasche hatte. Die Begründung der Häftlinge ist sowohl kurios als auch völlig logisch (für Fußball-Fans): Hinter Gittern gebe es freien Zugang zu den WM-Spielen sowie neben ordentlichem Essen auch die Möglichkeit zu ungestörtem Beisammensein mit den Ehefrauen. Was will man mehr?

Völlig fanatisch ist in diesen Wochen Reinhard Lüdemann, seines Zeichens Abteilungsleiter im Rotenburger Rathaus. Lüdemann hat nämlich die Torschrei-Meisterschaft in Rotenburg (WM-Quartier von Trinidad & Tobago) für sich entschieden. Sein Jubelgeschrei erreichte auf dem Messgerät sage und schreibe eine Anzeige von 108 Dezibel, das ist in etwa so laut wie eine herkömmliche Disco. Lüdemann setzte sich in dem Wettbewerb der Stadt gegen Dutzende andere Schreihälse durch. Bleibt nur zu hoffen, dass er als Vorgesetzter im Rotenburger Rathaus mit seinen Angestellten ein wenig leiser spricht.

Schreien wird auch unser Lukas, wenn er die Ergebnisse der Leserabstimmung der dänischen Zeitung "Ekstra Bladet" in den Händen hält. Da sich Dänemark wie wir ja alle wissen nicht für die WM qualifiziert hat, legen die Skandinavier ihr Augenmerk auf andere Sachen, zum Beispiel auf die Schönheit der Kicker, die gerade in den deutschen Stadion kicken. Spitzenreiter mit 27 Prozent ist hier Schwede Fredrik Ljungberg, souverän vor Alessandro Nesta (18 Prozent) und David Beckham (16 Prozent). Ziemlich abgeschlagen auf den hinteren Plätzen landeten erst unsere deutschen Hoffnungen: Michael Ballack fanden immerhin noch drei und Lukas Podolski zwei Prozent besonders attraktiv. Besonders bitter für den Neu-Bayer: Weniger Stimmen als Podolski bekam nur der Engländer Ashley Cole.

10. Juni 2006

Tipprunde

Ich möchte an dieser Stelle und aus aktuellem Anlass (ist ja schliesslich WM) auf die Hacke Spitze Tor-Tipprunde hinweisen. Marika und meine Wenigkeit haben schon Ende April die Partien durchgetippt. In wie weit wir mit unseren Tipps richtig gelegen haben, kann man hier nachlesen . Der Link ist auch in der Liste auf der rechten Seite zu finden, wir empfehlen aber, die Seite zu bookmarken! Unsere Tipps sind schliesslich legendär und könnten auch eine Empfehlung für das Ausfüllen von etwaigen Oddset-Tippscheinen sein.

Viel Spaß

8. Juni 2006

Ro- Ro- Roque

Nicht nur unser Lukas hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen, auch Roque Santa Cruz kann mitunter lustige Antworten auf investigative Reporterfragen geben:

"Ja, in der NBA."

(Roque auf die Frage, ob er schon einmal einen Spieler wie Englands 2,04 Meter großen Angreifer Peter Crouch gesehen hätte.)

7. Juni 2006

Lu- Lu- Lukas IV

"Man kann so sagen: Ich habe zwei Heimaten!"

(Lukas auf die Frage, was Deutschland und Polen für ihn bedeuten)

Na, dann!

5. Juni 2006

Mit Schwarzer Magie gegen die Oranjes

Vergessen wir leidige Diskussionen um Taktiken. Vergessen wir Debatten um Viererkette oder klassischen Libero, Mann- oder Raumdeckung, Raute oder hängende Spitze. "Fussi deluxe" bietet für nur 14,95 Euro die Allzweckwaffe gegen jedes Team: Schwarze Magie.

„Für echte Profis, die den Sieg nicht dem Schicksal überlassen wollen, haben wir deshalb dieses magisch stichhaltige Objekt kreiert“, heißt es in der Produktbeschreibung des „FooTooKits“ – der Voodoopuppe für die Fußballweltmeisterschaft.

Ausgestattet mit 34 Länderwappen, fünf Nadeln und einem starken Saugnapf bietet der 21cm-Baumwoll-Schreck all das, wovon so mancher Nationaltrainer oder Teammanager nur in seinen Alpträumen zu fantasieren wagt.

Bei richtiger Anwendung verspricht der Hersteller nämlich „jeden Gegner zum willenlosen Objekt der eigenen Willkür“ machen zu können. Na ja, womit dann wohl auch endgültig geklärt wäre, wie die Löcher in den Käse kommen.

2. Juni 2006

Lu- Lu- Lukas III

"Lang genug"

(Lukas auf die Frage nach der Laufzeit seines neuen Vertrages beim FC Bayern München)

schöne, kurze Antwort

1. Juni 2006

Nebenbei

Endlich hat mal jemand den Mut!

Hamburg, Einschulung 1. Klasse.
Die Lehrerin will sich gleich am 1. Schultag beliebt machen und sagt voller Stolz, dass sie HSV-Fan ist und fragt die Klasse, wer sonst noch HSV-Fan ist. Alle Hände gehen nach oben, nur ein kleines Mädchen meldet sich nicht. Die Lehrerin fragt: "Warum meldest du dich denn nicht?"
"Weil ich kein HSV-Fan bin!"
"Ja so was. Zu welchem Verein hältst du denn dann?"
"Ich bin Werder Bremen-Fan und stolz darauf!"
"Werder Bremen? ja um Himmels willen, warum denn ausgerechnet Werder Bremen?"
"Weil mein Vater aus Bremen kommt, bei der Bremer Bank arbeitet und als Jugendlicher bei den Bremer Amateuren gespielt hat und meine Mutter auch aus Bremen kommt und Bedienung bei Becks ist. Beide sind natürlich SV Werder- Fans, also bin ich es auch!"
"Aber mein Kind, du musst doch deinen Eltern nicht alles nachmachen!! Stell dir doch nur mal vor, deine Mutter wäre eine Prostituierte und dein Vater ein alkoholabhängiger Arbeitsloser, was wäre denn dann??!"
"Ja gut, dann wäre ich wohl auch HSV-Fan..."

Danke an Sandra!