29. September 2006

Frankfurter Rechenfuchs

"Das Ausscheiden der anderen deutschen Klubs ist gut für uns, weil der Pott mit den Fernsehgeldern jetzt durch weniger Mannschaften geteilt wird."

(Heribert Bruchhagen, Vorstands-Chef der Frankfurter Eintracht, zum Aussheiden von Hertha BSC und Schalke 04 in der ersten Runde des UEFA-Cups)

28. September 2006

Wer hat's erfunden?

Es gibt Nachrichten, da fragt man sich doch wirklich, was man den Verantwortlichen morgens in den Tee gemischt haben könnte. So wie beim folgenden Reuters-Ticker:

"Fifa-Präsident Joseph S. Blatter will bis zur Fußball-Weltmeisterschaft 2010 das Elfmeterschießen im Finale abschaffen. Im diesjährigen Endspiel hatte Italien gegen Frankreich 6:4 nach Elfmeterschießen gewonnen. Blatter schlug vor, bereits bei der nächsten WM in Südafrika ein Wiederholungsspiel anzusetzen, wenn nach der Verlängerung keine Entscheidung gefallen sei. Man könne auch die Zahl der Spieler in der Verlängerung reduzieren und so lange spielen, bis ein Tor falle."

Na sicher. Man könnte aber auch Losen, Würfeln, Armdrücken, nach dem Alphabet vorgehen, dem Schiedsrichter die Entscheidung überlassen oder sich bei Unentschieden trotz achter Neuauflage und nur noch zweier verbleibender Feldspieler auf vier Jahre vertagen und dann noch mal neu überlegen.

DFB-Mädels zerlegen Georgien

Mit dem höchsten Sieg der Verbandsgeschichte haben die U19-Juniorinnen des DFB in einem EM-Qualifikationsspiel heute Georgien vom Platz gefegt. Neun Tore pro Halbzeit bescherten den Titelverteidigerinnen den 18:0-Rekordsieg. Also Jungs, die Mädels haben vorgelegt, jetzt ist es an euch am 7. Oktober nachzulegen.

Körperpflege

Für alle Dortmund-Fans, die sich am Freitag die Partie ihrer Borussen gegen Hannover 96 angucken, habe ich heute einen ganz speziellen Hygiene-Tipp: "Das Anti-Hannover-Duschgel und das Anti-Hannover-Deo."

Die Abbildung zeigt, dass sich die Firma "Aye" (*zwinker*) da mal wirkich unheimlich Gedanken gemacht hat. Schließlich soll vor, nach und während des Spiels kein 96er auf die Idee kommen, zu singen: "Schwarze Füße, Gelbe Zähne - BVB!"

26. September 2006

Ist das wirklich so schwer?

Das Phänomen "Worussia Gladmen" geht in die zweite Runde. Neben Wolles Oma und der BILD hat es nun auch RUND - Das Fußballmagazin erwischt.

In der aktuellen Oktoberausgabe zeigen sich die Redakteure, Lektoren und das Korrektorat, das passenderweise in Person von einer gewissen Janina Jentz auf Seite 111 sogar via Foto vorgestellt wird, ebenfalls nicht in der Lage, die Bremer Raute von der der Gladbacher zu unterscheiden.

Aber ernsthaft... Ich frage euch liebe Omas, liebe Sportjournalisten, liebe Janinas dieser Nation: Ist das wirklich so schwer? Braucht ihr wirklich meine Hilfe? Nun, dann soll es so sein. Hier ein kleiner Leitfaden von mir für euch. 10 Dinge, die helfen, die Bremer von den Gladbachern zu unterschieden.

1. Für den Einstieg ein einfaches Merkmal - die Farben:
Grün-Weiß = Bremen/ Schwarz- Weiß = Mönchengladbach.
Das gilt übrigens sowohl für die Rauten als auch für die Trikots.

2. Schon etwas schwieriger - die Buchstaben:
W = Werder / B = Borussia.
Der Buchstabe steht also für den Vereinsnamen - nicht für den Stadtnamen!

3. Traurig, aber leider nicht zu leugnen - die Sterne:
Befinden sich über der Raute zwei Sterne für fünf gewonnene Meistertitel, dann steht ein Borusse vor dir. Und bei einem Stern? Ja, genau, ein Bremer.

3.b) oder auch 4. Brauchst du allerdings mehr als zwei Finger, um auszurechnen, wann der Klub das letzte Mal Meister wurde, dann steht ein Werderaner vor euch.

5. Ist von einem Park die Rede, dann wird es kniffelig. Geht es ums Stadion, dann sind die Borussen und ihr Borussia-Park gemeint.

6. Geht es allerdings um Laufeinheiten, dann ist der Bürgerpark und damit Werder gemeint.

7. Stichwort Champions League: Werder = na sicher! / Gladbach = wovon träumst du nachts?

8. Fragst du Wolles Oma, schaust du in die BILD oder ins RUND-Magazin, dann sind die Werderaner die mit dem schwarz-weißen B und Gladbach die mit dem grün-weißen W.

9. Fragst du allerdings mich, schaust du in den Hacke Spitze Tor Blog oder auf die Hacke Spitze Tor Homepage, dann sind die Bremer die, die uns nach Hamburg oder London reisen lassen, die uns von einem "Welt-Torjäger" und noch viel mehr träumen lassen.

10. Und Mittwoch sind es dementsprechend dann die, die dem großen FC Barcelona zeigen, wie man Fußball spielt.

So. Ich hoffe ich konnte helfen! Für Rückfragen stehen meine Person, der Wolle und unser Blog aber dennoch jederzeit zur Verfügung.

25. September 2006

Folgt Klose Klinsmann?

Die letzte Bundesligasaison dominierte er konkurrenzlos. Auch während der WM war er nicht zu (s)toppen. Und nun winkt unserem Miroslav Klose sogar der Titel "Welt-Torjäger 2006".

Berücksichtigung finden dabei ausschließlich Länderspieltore und Treffer aus kontinentalen Klub-Wettbewerben. Hier führt der Bremer bisher mit 14 Toren vor dem Palästinenser Fahed Attal (12) und dem Liverpooler Peter Crouch (11). Das ein oder andere Tor am Mittwoch gegen Barcelona würde seine Position im Ranking demnach nicht gerade verschlechtern.

Einziger Deutscher, dem diese Ehrung bisher zuteil wurde, war übrigens der ehemalige Bundestrainer Jürgen "Klinsi" Klinsmann. Im Jahre 1995 siegte er mit 17 Toren vor den beiden Südamerikanern Mário Jardel Almeida Ribeiro (16, Brasilien) und Enzo Francescoli (14, Uruguay).

Hacke, Spitze, kein Tor

DAS Geheimnis der diesjährigen Fußball-Weltmeisterschaft ist endlich gelöst. Die Frage nämlich, wen oder was Torwart Jens Lehmann im Viertelfinale gegen Argentinien auf dem Zettel hatte.

Die Lösung, die DFB-Langzeitbegleiter Sönke Wortmann heute exklusiv dem SPIEGEL verriet, lautet wie folgt:

1. Riquelme links hoch
2. Crespo langer Anlauf/rechts, kurzer Anlauf links
3. Heinze 6 links flach
4. Ayala 2 lange warten, langer Anl. rechts
5. Messi links
6. Aimar 16 lange warten links
7. Rodríguez 18 links

Der Erfolg gab Sender und Empfänger gleichermaßen Recht. Darum sage ich: Andreas Köpke Fußballgott! Und der Jens natürlich auch!

22. September 2006

Russisches Roulette für Fußballer

Es gibt Trainer, so wie Jürgen Klopp und Jürgen Klinsmann, die werden für ihre Motivationskünste und ihr Einfühlungsvermögen geschätzt und geliebt. Dann gibt es Trainer, so wie Hans Meier und Thomas Schaaf, die werden für ihre trockenen aber ehrlichen Kommentare respektiert und geachtet. In Russland gibt es nun einen Trainer, den Stanislaw Bernikow, den man fortan für sein einzigartig dämliches Trainingskonzept und seine einzigartig brutalen "Assistenten" fürchten und hoffentlich sperren wird.

Jener Trainer des russischen Zweitligisten Metallurg Lipezk befand nämlich, dass er mit Worten nicht mehr an seine Spieler heran kam und so entschied er sich für eine aus seiner Sicht deutlichere Sprache. Mit anderen Worten engagierte Bernikow doch tatsächlich fünf "einschlägig" bekannte Figuren, die er zum Training seiner Mannschaft bestellte, um dann per Fingerzeig drei Opfer seiner neuen Motivationsmethoden aussuchen.

Als Sündenböcke auserwählt wurden auf diese Art und Weise die Pfeiler einer jeden Mannschaft: der Kapitän, der Torwart und ein Stürmer. Diese drei mussten nun im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf für ihre Kollegen hinhalten. "Ich bin jetzt 34 Jahre alt und habe schon viel erlebt im Fußball. Aber das ist schockierend", kommentierte einer der Verprügelten später die Geschehnisse.

Nachdem er und die anderen beiden Betroffenen Anzeige erstattet haben und nach der fristlosen Entlassung des Kollegen Bernikow ist in der Tat nur zu hoffen, dass es sich hier um einen tragischen Einzelfall handelt.

21. September 2006

"Da wirst [in der Tat] narrisch!"

Gönnt euch das bitte mal: Hacke Spitze Tor war dem Internetdienst des Deutschen Sportfernsehens um einen Tag voraus.

EINEN Tag nachdem ich unter "Andi meets Klinsi" (nämlich am 20.9. - siehe unten) über die verzweifelten Kopierversuche der Österreicher berichtet habe, macht sport1.de erst heute mit der Schlagzeile "Da wirst narrisch! Klinsi-Modell für Österreich" auf.

Das ich das noch erleben darf oder vielmehr "schon jetzt!". Ihr seht also: Frischer als bei Hacke Spitze Tor geht’s nirgendwo!!!

20. September 2006

Andi meets Klinsi

Die Österreicher planen scheinbar Großes für die Europameisterschaft 2008 im eigenen Land. Dafür sind sie sogar bereit, Opfer zu bringen und die Deutschen in Gestalt von Jürgen Klinsmann um Hilfe zu bitten.

„Wir werden das Modell nicht 1:1 kopieren. Aber Jürgen wird mir Einblick in seine Aufzeichnungen gewähren“, gestand Andreas Herzog der österreichischen Tageszeitung „Kurier“. Das Erfolgskonzept der Deutschen als Erfolgskonzept für die Alpenrepublik?

„Wir werden auch Vergleichswerte, was den Trainingszustand der deutschen Spieler betraf, bekommen und uns danach richten. Für ein Treffen werde ich nach Kalifornien fliegen“, führt der Assistent von Teamchef Josef Hickersberger weiter aus.

Na ja, solange die Jungs in zwei Jahren nicht mit schwarz-weißen Trikots zu einem Song von Xavier Naidoo auflaufen und versuchen einen auf „Die Freunde zu Gast bei uns“ zu machen, solange müssen wir uns wohl keine ernsthaften Sorgen machen – oder?

Kleines dickes Adriano

Ja was denn nun? In Form oder außer Form? Zu dick oder egal? Ein Thema oder keins? Im Trainerstab von Inter Mailand herrscht Uneinigkeit was die Personalie Adriano angeht.

"Adriano ist reich und berühmt und Mailand ist eine schöne Stadt, in der es sich prima leben lässt. Aber um seine Krise zu überwinden, muss er sein Leben umstellen und endlich abnehmen", so wird Co-Trainer Sinisa Mihajlovic heute in der „Gazetta dello Sport“ zitiert.

Dahingegen vertritt Chefcoach Albert Mancini eine ganz andere Auffassung. „Ich weiß nicht wie schwer er ist. Das ist auch nicht wichtig. Er kann 200 Kilo wiegen oder 50, wichtig ist, dass er seine Leistung bringt, wenn er spielt." Howgh, der Chef hat gesprochen.

19. September 2006

Licht aus, Spiel aus

Auch Hannover 96 bestritt am heutigen Abend ein Testspiel. Allerdings endete dieses anders als geplant.

Zwar war der 17. der Fußballbundesliga dem Bezirksoberligisten vom Tuspo Petershütte im Harz deutlich überlegen, chancenlos blieben beide Teams allerdings gegen die einbrechende Dunkelheit.

Da der Platz in Osterode über keine Fluchtlichtanlage verfügt, musste das Spiel nach 80 Minuten beim Stand von 5:0 für die 96er abgebrochen werden.

Neun kleine Glückspillen

Wofür es gut war, dass werden sie erst am Samstag in Hamburg wissen. Schaden konnte es aber auch nicht. Denn so ein Erfolg und sei es auch nur gegen einen Oberligisten kann nach vier Niederlagen am Stück nur gut tun.

Ganze neun kleine Erfolge bescherte sich der SV Werder heute Abend in einem Testspiel gegen den VSK Osterholz-Scharmbeck. Während Zidan (4x) und Naldo (3x) gleich mehrfach an ihrem Selbstvertrauen arbeitete, steuerten auch Diego und Almeida jeweils ein Tor zum Sieg bei.

Aber auch Werders momentane Nummer zwei zwischen den Pfosten konnte im Niedersächsischen ein bisschen Frust abbauen. Mit einem gehaltenen Foulelfmeter sicherte Andreas Reinke seinen Vorderleuten ungetrübte (Schützenfest-) Freuden.

18. September 2006

Echte Experten...wie meine Oma.

Vor einigen Jahren, als ich noch jung war, habe ich von meiner Oma ein richtig cooles Weihnachtsgeschenk bekommen. Zumindest dachte ich es in den ersten Sekunden, nachdem ich das Geschenk von der Verpackung befreit hatte: Meine erste Werder-Decke. Richtig schön groß und kuschelig, überwiegend in grün-weiß gehalten. Doch auf einmal erblickte ich ein großes "B" in der schwarzen-umrandeten Raute! Meine Oma hatte mir eine Decke für den echten Borussia Mönchengladbach-Fan gekauft. Dummerweise war ich keiner. Nun ja, meiner Oma konnte ich keine Vorwürfe machen, schließlich entschuldigte sie sich mit den Worten: "Ach Wolli, ich dachte das B steht für Bremen." Logisch geschlussfolgert, leider falsch.

Das war damals. Doch offensichtlich gibt es bei der Bild-Zeitung auch einige Omas, oder zumindest Menschen, die ähnlich logisch denken und das große "B" in der Raute mit der Hansestadt Bremen und den im dortigen Weserstadion spielenden Profifußballern assoziieren. Wie sonst kommt dieser Ausriss hier zustande? Herausgefunden haben das übrigens die Kollegen von BILDBlog.

Blau-Weiße Träume

Blau-Weiß war die Farbe des 4. Spieltages in der Fußballbundesliga. Während die Berliner Hertha am Sonntag mit einem 2:0 gegen Schalke die Spitze der 1. Liga erklommen hat, stehen gleich drei Blau-Weiße auf den Aufstiegsplätzen in Liga Zwei.

Nachdem sich der Karlsruher SC und der MSV Duisburg im gestrigen Spitzenspiel mit einem schiedlichen und friedlichen 3:3 auf ihren Spitzenplätzen behaupten konnten, rückte Hansa Rostock am Montagabend in die Top 3 auf.

Mit 2:0 siegten die Hanseaten gegen den Bundesligaabsteiger aus Kaiserslautern. Somit darf nun auch in Rostock weiter in blau-weiß geträumt werden.

Ein Kölner für Deutschland

Erneut steht ein Domstädter auf dem Sprung in die deutsche Nationalmannschaft. Mit sechs Toren in den ersten vier Spielen hat sich Patrick Helmes vom 1. FC Köln auf den Notizzettel von Bundestrainer Joachim Löw geschossen.

"Spieler der U21 sind bei uns in der ganz engen Beobachtung. Dort spielte Helmes zuletzt sehr gut. Er ist ein interessanter Mann", wird der Nachfolger von Jürgen Klinsmann heute zitiert. Dass neben der U21 auch die Zweite Liga für einen Kölner Stürmer als Sprungbrett ins Team der deutschen Nationalmannschaft geeignet ist, zeigte vor zwei Jahren bereits das Beispiel Lukas Pudolski.

Seinerzeit ebenfalls in Zweitligadiensten beim 1. FC war "Prinz Poldi" im August 2004 der erster Zweitligaspieler seit 1975, der es zu einem Einsatz in der Nationalmannschaft brachte.

17. September 2006

Rot gegen die Reds

So kann's gehen. Da jubeln sie ihn fünf Tage hoch, weil er in der Champions League einen Elfer im Netz versenkt und heute dann das:

Im Liga-Heimspiel gegen den FC Liverpool versenkt Michael Ballack nach 55 Minuten seine Stollen im Knie seines Gegenspieler Sisokko. Besonders unschön daran, dass dieser ohnehin schon am Boden liegt und demnach nicht mehr rechtzeitig flüchten kann.

So sah es im Übrigen auch der Schiedsrichter der Partie. Der stellte den Kapitän der deutschen Nationalmannschaft folgerichtig vom Platz. Einziger Wehmutstrophen für die Blauen: dank eines Drogba Tores aus der ersten Halbzeit bleiben die drei Punkte dennoch an der Stamford Bridge.

15. September 2006

Neuer Trainer, neues Glück

Als Trainer der Aachener Alemannia sägte Dieter Hecking am dritten Spieltag mit einem 3:0-Auswärtserfolg noch tatkräftig am Stuhl seines Vorgängers Peter Neururer - als Neu-Hannoveraner bescherte er den Niedersachsen soeben das erste Erfolgserlebnis der Saison. Mit 2:1 siegt der Tabellenletzte in Wolfsburg.

"Wir dürfen uns nicht darauf verlassen, mit dem Sieg in Dresden die Wende geschafft zu haben. Gerade jetzt ist es wichtig, nachzulegen. Egal wie!", betonte Stürmer Thomas Brdaric, der unter Neururer zuletzt auf der Tribüne Platz nehmen durfte, nach dem Pokalsieg am vergangenen Wochenende. Selten genug ließ er seinen Worten heute Taten folgen und sicherte seinen 96ern mit zwei Toren den ersten Sieg im vierten Spiel.

FC Abramowitsch - back home


Ach wie schade, es hat nicht sollen sein. Zwei dumme Fehler und futsch waren drei (oder wenigstens ein) verdiente(r) Punkt(e). Einige Impressionen von dem London-Trip sind hier zu bestaunen. Und beim Rückspiel holen wir uns den verdienten Lohn für eine sehr gute Mannschaftsleistung an der Stamford Bridge.

14. September 2006

Elf Freunde sollt ihr sein

"Sie erelfern sich hier ihre Führung."

(DSF-Kommentator Markus Höhner nach dem zwischenzeitlichen 2:0 der Frankfurter Eintracht gegen Bröndby IF (Dänemark). Zweimal traf Michael Thurk per Elfmeter - Endstand 4:0)

Muttersorgen

Muttersorgen der ganz unterschiedlichen Art plagen derzeit die beiden Profis Juan Roman Riquelme (FC Villarreal) und den ehemaligen Herthaner Marcelinho (Trabzonspor). Genauer genommen sorgen sich beide um ihre Mütter.

Der 37-fache argentinische Nationalspieler Riquelme hat heute aus Sorge um die Gesundheit seiner Mutter seinen Rücktritt aus der "Albiceleste" bekannt gegeben. "Seit dem Ende der WM ist meine Mutter zweimal ins Krankenhaus eingeliefert worden, weil schlecht über mich geschrieben und geredet wurde. Ich will nicht, dass sie meinetwegen leidet", so der 28-Jährige.

Dahingegen muss sich Marcelinho, der für die Berliner Hertha in 155 Bundesligaspielen 65 Tore erzielte, vielmehr um die Freiheit seiner Mutter sorgen. Wie heute bekannt wurde, wurden sowohl die Mutter als auch die Schwester des 31-Jährigen bereits am Sonnabend unter dem Verdacht des sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen in Brasilien verhaftet.

13. September 2006

We lost!

Auf die Niederlage in London folgte heute eine neuerliche Niederlage vor dem Oberverwaltungsgericht (OVG) in Bremen. Wie zuvor schon das Stadtamt ist auch das OVG der Auffassung, dass eine "Bewerbung des Sportwettenanbieters bwin zu unterlassen ist".

Im Klartext heißt das, dass ähnlich wie bei den Auswärtsspielen in Hannover und auf Schalke vorläufig auch bei den Heimspielen der Schriftzug "we win!" die Brust des Vizemeisters zieren wird. Und "vorläufig" heißt in diesem Fall bis mindestens November - dann nämlich, wenn der Europäische Gerichtshof zur Sache entscheidet.

Finanzielle Einbussen sind bis dahin jedoch nicht zu befürchten. Zum einen zeigt sich die Firma "bwin" wenig beeindruckt von dem neuerlichen Urteilsspruch und hält an der Zusammenarbeit mit Werder fest. Zum anderen ist davon auszugehen, dass die bald im Fanshop erhältlichen "we win!"-Trikots das Potential zum Kassenschlager haben.

0:2 - Was ein Glück!

Rein statistisch betrachtet war die gestrige 0:2-Niederlage beim FC Chelsea das Beste, was Werder passieren konnte. Mit genau demselben Ergebnis starteten die Grün-Weißen nämlich auch die vergangenen beiden Jahren in die Champions League und am Ende reichte es beide Male fürs Achtelfinale.

Während man sich 2004 bei Inter Mailand mit 2:0 geschlagen geben musste, verlor die Mannschaft von Thomas Schaaf vergangenes Jahr das Auftaktspiel in Bremen mit 2:0 gegen den FC Barcelona. In allen drei Partien stand es im Übrigen auch zu Halbzeit gleich. Jeweils mit 1:0 lag Werder zurück.

Auch in ihre erste Champions League Saison startete die Werderaner nebenbei erwähnt mit einer Niederlage. 1993/ 1994 musste man sich dem FC Porto mit 3:2 geschlagen geben. Aber ein 3:2 ist nun mal kein 2:0. Nach der Gruppenphase war Schluss für Werder.

Also, wie bereits erwähnt: Das 2:0 gestern war das Beste, was passieren konnte. Bleibt nur zur klären, welche Mannschaft Werder ins Achtelfinale begleiten wird. Rein statistisch wird es die Mannschaft sein, die am Ende mindestens zwei Teams hinter sich gelassen hat.

10. September 2006

Pleiten, Pasching, Pirmasens

Nach einem erfolglosen Tag der Verarbeitung. Nach über 24 Stunden gescheiterter Analysen. Nach einem Sonntag mit immer wieder aufkeimender Wut bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass es wohl so kommen musste.

Einer großen Saison muss wohl zwangsläufig eine große Pleite voraus gehen. Ansonsten ist es wohl das Beste, über diesen 9. September 2006 genauso ein Tuch des Schweigens zu werfen, wie wir es seinerzeit auch am 6. August 2003 getan haben.

7. September 2006

Makaay zu Werder

Bahnt sich da nach dem Ablauf der Transferfristen etwa eine Sensation in der 1. Fußball-Bundesliga an? Noch-Bayern-Stürmer Roy Makaay wird im "Münchner Merkur" heute nämlich mit den folgenden Worten zitiert:

"Wenn wir mit der stärksten Elf spielen, können wir auch Barca schlagen."

Ach was?! Wann plant denn der liebe Roy gegen den spanischen Meister zu spielen? Oder sollte ich vielmehr fragen mit wem? Korrigiert mich, wenn ich da falsch liege, aber ist es nicht zunächst einmal der SV Werder Bremen, dem diese Ehre sowohl am 27. September als auch am 05. Dezember zuteil wird?

Ich erinnere an dieser Stelle - insbesondere unseren holländischen Dribbelfreund - sehr gerne an die Geschehnisse des 24. August. An jenen denkwürdigen Abend im monegassischen Fürstentum als unter anderem Jens Lehmann als frisch gebackener "Torwart des Jahres" dazu beigetragen hat, dass es in der Gruppe A der UEFA Champions League 2006/2007 zum Aufeinandertreffen der drei europäischen Top-Klubs der letzten Jahre kommt: Barcelona, Chelsea und Werder Bremen.

Kein Bayern! Kein Roy! Und so frage ich noch mal: Wie stellt sich Makaay das nun vor? Haben er und Klaus Allofs etwa heimlich eine Pappnase für den Onkel Uli in München gebastelt, die pünktlich zum Fast-Pokal-Aus der Bayern am Millerntor in der Halbzeit ausgerollt und angeschraubt wird? Oder erst nach dem Spiel? Oder doch davor?

Fragen über Fragen und nur eins scheint mir für den Moment sicher: Entweder der Roy trägt bald die Raute auf der Brust oder er hat die Playstation 3 samt dem aktuellsten Fußballspiel vorbestellt. Eine andere Möglichkeit gibt es für ihn wohl nicht, Barcelona zu schlagen. Jedenfalls keine, die ich kenne.

Wir wollen TIPPEN TIPPEN TIPPEN...

Aufgrund des unheimlichen Erfolges unseres WM-Tippspiels geht die Redaktion von Hacke Spitze TOR in die nächste Runde. Da wir ligatechnisch mit unserem BULI-Tippspiel bei Spiegel Online ja schon bestens gerüstet sind, tippen wir also nun auf die Paarungen in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals. Wer sich ein Bild davon machen möchte, um eventuelle Oddset- bzw. Bwin-Tippscheine auszufüllen, der kann man eben schnell hier klicken. Oder aber auf den Link auf der rechten Seite. Kommentare? Gerne, immer!

(Foto: ARD)

6. September 2006

Einer geht noch...

"Jetzt kommt die Hauptaufgabe der San Marinos: Sie gehen auf Trikotjagd."

(ZDF-Reporter Béla Réthy nach dem Abpfiff des EM-Qualifikationsspiels San Marino - Deutschland; Endstand: 0:13)

FC Abramowitsch

Freunde, ich freu mich!

Dienstag, 12. September, Flugnummer FR3253, Abflug 9.15 Uhr ab Düsseldorf-Weeze. Ankunft um 9.25 Uhr (Ortszeit) in London Stansted. Kenner wissen bescheid, wo ich dann abends, wahrscheinlich so ab 20 Uhr, sitzen werde. Hoffentlich gut gelaunt geht´s dann am nächsten morgen um 6.40 Uhr von London Stansted zurück. Ankunft 8.50 in Düsseldorf-Weeze. Der Flug zum Spottpreis von sage und schreibe einen Cent (pro Flug plus Steuern und Gebühren). Besser und billiger geht es glaub ich nicht.

Ich freu mich.

5. September 2006

Ma- Ma- Materazzi II

"Man schließt Frieden nach verheerenden Kriegen, warum sollten wir keinen Frieden schließen?"

(Marco Materazzis Friedensangebot an Zinidine Zidane gegenüber der Gazzetta dello Sport)

Fast zwei Monate nach dem WM-Finale und einen Tag vor seiner Neuauflage im EM-Qualifikationsspiel der Gruppe B hat sich der italienische Abwehrspieler Marco Materazzi noch einmal zu den entscheidenden Sekunden der 108. Spielminute von Berlin geäußert.

"Ich habe an seinem Trikot gezogen. Da hat er gesagt, wenn ich sein Trikot unbedingt haben wolle, könne ich es ja nach dem Abpfiff haben. Ich habe darauf geantwortet, dass mir seine Schwester lieber wäre", erklärte der Italiener.

Ob Zinidine Zidane das heute gemachte Friedensangebot annimmt bleibt abzuwarten. Fakt ist nur, dass keiner der beiden an der WM-Revanche teilhaben wird. Während der Kopf des französischen Mittelfelds nach dem Turnier seinen Rücktritt erklärt hatte, muss Materazzi seine von der FIFA verhängte Strafe von zwei Spielen absitzen.