Jihad Al-Khazem ist Kolumnist der panarabischen Zeitung "Al Hayat". In einem seiner Texte hat er jetzt "Verhaltensregeln" für arabische Ehefrauen während der Fußball-WM aufgestellt, an die sich das weibliche Geschlecht gefälligst zu halten hat. Kein Witz übrigens, der Mann meint das alles todernst!
1. Während der WM gehört der Fernseher dem Ehemann. Die Frau darf die Fernbedienung nicht berühren.
2. Ehefrauen, Kindern und Hausangestellten ist es verboten, während eines Spiels vor dem Bildschirm vorbeizulaufen. Sollten Ehefrauen bei dramatischen Torszenen den Bildschirm verdecken, so ist das ein klarer Scheidungsgrund.
3. Der Ehemann leidet während der WM an Taubheit. Er wird daher weder die Haustür öffnen noch ans Telefon gehen. Dies sind Aufgaben der Frau, die während der WM auch die Sportseiten in der Zeitung zu lesen hat, damit der Mann mit ihr über Fußball diskutieren kann.
4. Sollte die Nationalmannschaft verlieren, gibt es keinen Trost. Es hat keinen Sinn, zu sagen: "Mach dir nichts draus, mein Schatz. In vier Jahren kommt ja die nächste Chance." Derartige Beileidsbekundungen verstärken den Schmerz.
5. Die Frau muss wissen, dass Fußball vielmehr ist als eine Frage von Leben und Tod. Wer stirbt, wacht am nächsten Tag nicht wieder auf und muss sich an seine Enttäuschung erinnern.
6. Während der WM ist es der Frau untersagt, fußballunkundige Familienmitglieder und Freunde einzuladen. Unerwünscht sind vor allem die Mutter und die Schwiegermutter, die als Störenfriede bekannt sind.
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