31. Oktober 2006

Weiter träumen!

Ballacks Blackout

"Ich denke wir haben den Sieg auch verdient."

(Michael Ballack nach dem 2:2 seiner Londoner in Barcelona)

30. Oktober 2006

Nur noch fünf mal schlafen...





...und dann ist es endlich soweit. Um circa 17 Uhr 30 genügt ein Blick auf die ewige Tabelle der Bundesliga und wir sehen den HSV nur noch auf Position drei. Werder hingegen wird dann hinter Rekordmeister Bayern auf dem zweiten Platz stehen. Genau da, wo sie nach all den Erfolgen und Jahren auch hingehören. Nach dem Sieg gegen Cottbus mit 2231 Punkten vor dem HSV, die leider in Wolfsburg maximal ein Unentschieden holen und nicht über die 2230 Punkte-Grenze kommen. Tja, selbst in der ewigen Tabelle die Nummer eins im Norden. Ich freu mich jetzt schon.

Nächstes grün-weißes Ziel wäre dann, noch mehr Tore in der Bundesliga geschossen zu haben, als Hamburg (2429 zu 2451). Aber da sehe ich, wenn man mal die beiden Sturmreihen der Clubs vergleicht, auch in dieser Saison noch Chancen. Selbst Zidan/Almeida würden mit verbundenen Augen und einem Bein die 22 Tore aufholen, die Hamburg noch in Führung liegt.

29. Oktober 2006

Diego und Frings je 49 Cent

Unter www.fussballer-des-monats.de stehen die beiden grün-weißen Mittelfeldgötter zur Wahl. Ein Klick genügt. Nummer notiert und ab dafür. Mein Tipp: Das kann nur ein Unentschieden geben.

Zum Abschuss freigegeben

"Wir werden jetzt herausfinden, wie das Ausgleichstor zu Stande gekommen ist. Wenn wir denjenigen rausfinden, der es verschuldet hat, werden wir ihn erschießen."

(Hans Meyer zum 1:1 seiner Clubberer gegen Borussia Dortmund)

26. Oktober 2006

Becks im Sonderangebot

Man mag es glauben oder nicht, aber nach Angaben der BILD startet Real Madrid den Ausverkauf in Sachen David Beckham.

Für die fast schon lächerliche Summe von 7,5 Millionen sind die Königlichen angeblich bereit, den ehemaligen Kapitän der englischen Nationalmannschaft ziehen zu lassen.

Also Freunde, noch keine Idee für Weihnachten? Dann lasst uns doch zusammenlegen und am 24. heißt es dann vielleicht: Becks für alle!

Berühmte letzte Worte?!

Auch wenn es draußen derzeit alles andere als oktoberlich ausschaut, für die Bundesliga wird es so langsam aber sicher ein stürmischer Herbst und das betrifft in erster Linie die Trainer.

Während Felix Magath im DFB-Pokal größeren Ärger knapp abwenden und Thomas Doll dank Erstrundenaus ebenfalls durchatmen konnte, geht es für ihre Kollegen aus dem Ruhrpott weiter bergab. Bereits am Dienstagabend unterlag der BVB Hannover 96 mit 0:1 und auch Schalke patzte. Zwar retteten sich die Königsblauen gegen Köln zunächst in die Verlängerung, da war es dann aber um die Truppe von Mirko Slomka in Sachen Pokal geschehen. Der FC siegte mit 4:2.

In Gelsenkirchen besteht aber dennoch kein Grund für übertriebene Panikmache. Mit Platz 2 in der Liga ist man durchaus zufrieden und den eigenen Ansprüchen soweit so gut gerecht geworden. Ganz anders allerdings die Situation in Dortmund. Dort kam es heute zu einer Art Krisensitzung und folgender öffentlicher Bekanntmachung:

"Wir werden unseren Weg gemeinsam und unabhängig von den Ergebnissen in den nächsten Wochen fortsetzen. Mit Bert van Marwijk, ohne Wenn und Aber."

Na dann ist ja alles klar. Bleibt für den Holländer also nur zu hoffen, dass die sprichwörtliche Rückendeckung von Seiten der BVB-Verantwortlichen nach einer neuerlichen Pleite am Wochenende nicht mit rostigem Messer vollzogen wird.

18. Oktober 2006

Metaphern und die Folgen

"Wenn du eh schon mit einem Rucksack ins Spiel gehst und dann bindest du dir durch die Fehler noch einen Kühlschrank auf, dann hat man schwere Beine."



Das sagte HSV-Chefcoach Thomas Doll im Interview mit Spiegel Online nach der blamablen 1:4-Pleite beim FC Porto. Um das ganze ein wenig anschaulicher zu machen, habe ich die Grafik erstellt, die eindrucksvoll zeigt, dass es schon einige Risse beim Hamburger Sportverein gibt.

17. Oktober 2006

12. Oktober 2006

Mit Vollgas zum Titel?

Schalke und Gazprom? Viele Millionen aus Russland? Lächerlich! Also echt.

Unser Heimatverein Werder Bremen geht da andere Wege. Heute wurde bekannt, dass mit Beginn der neuen Spielsaison 2006/2007 MERCEDES der neue Ausstatter der grün-weißen Meisterkicker ist. Tja, da staunt der Fachmann und Laie wundert sich. MERCEDES!

"Da ist uns das Beste gerade gut genug. Mercedes ist eine hochwertige Marke", sagt Geschäftsführer Manfred Müller. Und auch Dr. Matthias Händle, geschäftsführender Gesellschafter des neuen Sponsors, freut sich über die Zusammenarbeit: "Durch diese Kooperation verbindet MERCEDES zukünftig klassisch-modernes Design, ausgewählte Qualität und deutsche Handwerkskunst mit hohem technischen Anspruch, Geradlinigkeit und dynamisch, innovativem Lifestyle." Na, da frohlockt der Werder-Fan und auch der Werder-Spieler.

Wer sich aber jetzt freut, dass die neuen Trikots nicht mehr mit Bwin.de bedruckt werden, sondern schlicht und einfach mit einem Stern der bekannten Automarke, der irrt leider. MERCEDES ist eine traditionsreiche deutsche Schuhmarke, die im Dezember vergangenen Jahres von der aus den Schuhhandelsunternehmen Hamm und RENO hervorgegangenen HR-Group gekauft wurde. Bereits seit 1909 werden die Herren- und Business-Schuhe hergestellt und vertrieben.

"Unsere Spieler haben hochempfindliche Füße und benötigen deswegen gute Schuhe. Wir werden sie künftig immer zu den Anzügen unseres Ausstatters Roy Robson tragen", so Müller weiter.

Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, einige Spieler hätten lieber den Roy Robson -Anzug in einer nagelneuen Mercedes S-Klasse getragen...

11. Oktober 2006

Spielerfrauen

Ja, ich gebe es ehrlich zu. Ich bin ein großer Fan der BILD-Zeitung. Nicht, weil da immer so tolle Themen so toll recherchiert und so toll einfach aufgeschrieben und zu lesen sind. Nein, vielmehr weil die Redakteure der BILD-Zeitung da mit Sicherheit unheimlich viel Spaß haben und sich täglich schmuzelnd in die Ecke zurückziehen, wenn es mal darum geht, ein Bild mit einer barbusigen Frau zu betiteln. Da jagt ein Kalauer den nächsten und die Wortspiele mit zweideutigen Phrasen nehmen kein Ende. Ich finde sowas super.

Neuestes Beispiel ist der Artikel über Eugenia Doretskaya. Womit wir beim Thema Fußball wären, denn die 25-Jährige ist die Verlobte von Filippo Inzaghi (AC Mailand). Frau Doretskaya hat darüberhinaus zwei große Talente, die sie in der neuesten Ausgabe der MAXIM auch sehr offen zeigt. Nicht nur deswegen ist sie für die Redaktion der BILD-Zeitung die "heißeste Spielerfrau der Welt". Auch der Umstand, dass sie täglich Sex braucht, hat da wohl mit zu der Schlagzeile gereicht. Naja.

Soweit, so gut. Kommen wir also nun zu den Wortspielen von und mit der BILD-Zeitung:

"Runde Sache! Eugenia wuschelt sich durch ihre wilde Mähne" (Könnte eine Anspielung auf Inzaghi sein, der immerhin Fußballer ist und sich mit runden Sachen auskennt. Es könnten aber auch die abgebildeten Brüste von Frau Doretskaya gemeint sein)

"DAS sind die einzigen Bälle, die „Pippo“ nicht wegballert!" (Knaller! Da haben die Jungs bestimmt ordentlich gegrübelt, bis die darauf gekommen sind)

"Jetzt noch 'n Latte als Muntermacher und der Tag kann beginnen..." (Welche Latte ist genau gemeint? Der berühmte Milchkaffee? Die Torlatte? Inzaghis Prachtstück?)

Und als wenn jetzt noch nicht genügend die Fantasie der männlichen Leser angeregt wurde, setzen die Jungs im Artikel noch einen drauf:

Sie findet’s schade, dass sie noch nie mit einem deutschen Mann im Bett war: "Ich habe ja noch Zeit. Ich bin verlobt und sehr verliebt. Aber man weiß ja nie, was noch so im Leben passiert..."

Foto: MAXIMONLINE

9. Oktober 2006

Geht doch!

Man muss sie wohl doch nur freundlich auf ihre Fehler hinweisen und schon geloben sie Besserung. Na ja, oder sie nehmen zumindest ihre Fehler zurück und machen's so, wie es sich gehört.

Mit anderen Worten: Umgezogen auf Teletextseite 213 präsentiert der Sat.1-Videotext (Stand: 21:42 Uhr) nun folgende Einleitung zum Thema "Nürnberg: Wird Erfolg missgönnt?"

"Der 1. FC Nürnberg mischt in der Liga ganz oben mit. Auf dem zweiten Tabellenplatz, eingereiht zwischen Hertha BSC Berlin und dem Dritten SV Werder, lässt es sich gut leben."

Geht doch! Und nochmals: Danke!

Missgönnt? Durchaus!

Zugegeben, so eine Länderspielpause kann einen schon aus dem Tritt bringen. Aber dennoch, lieber Sat.1-Videotext, eine Tordifferenz von "+3" ist und bleibt besser als eine Tordifferenz von "+2". Und wer weiß, wie lange das noch andauert, dass sich auf den vorderen Plätzen gleich fünf punktgleiche Teams herum tummeln, also prägt es euch besser gleich fest ein.

Warum ich so auf dieser vermeintlichen Kleinigkeit herumreite? Nun, ausschlaggebend dafür war eure Textseite 212 (Stand: 9:57 Uhr). Dort hieß es unter der Überschrift "Nürnberg: Erfolg missgönnt?" unter anderem wie folgt:

"Der 1. FC Nürnberg mischt in der Liga ganz oben mit. Auf dem zweiten Tabellenplatz, eingereiht zwischen Hertha BSC Berlin und dem Dritten FC Bayern, lässt es sich gut leben."

Ich will ehrlich sein. Dass die Clubberer unter Hans Meier an ihre sehr gute Rückrunde der vergangenen Saison angeknüpft haben, sei ihnen von Herzen gegönnt. Denn je erfolgreicher und damit auffälliger die Nürnberger spielen, desto größer ist die Chance, ihren Trainer vors Mikro zu bekommen und damit eine Stilblüte ausgefallener Fußballerrhetorik zu genießen.

Aber die Bayern auf diesem Wege still und leise auf den Dritten vorzuschieben, das geht gar nicht. Deshalb noch einmal zur Erinnerung die Bundesligatabelle in Auszügen (Stand: 6. Spieltag):

1. Hertha BSC Berlin 10 Pkt. +6 Diff.
2. 1. FC Nürnberg 10 Pkt. +4 Diff.
3. SV Werder Bremen 10 Pkt. +3 Diff.
4. FC Bayern München 10 Pkt. +2 Diff.
5. FC Schalke 04 10 Pkt. +1 Diff.

Vielen Dank für ihre Kenntnisnahme. Wir bitten darum, den Fehler schnellstmöglich zu beheben. Danke.

2. Oktober 2006

Trainerliebe

"Der Junge ist klar im Kopf, der kann das verarbeiten. Ansonsten trete ich ihm in den Arsch."

(Aachens Trainer Michael Frontzeck auf die Frage wie sein Schützling Jan Schlaudraff mit seiner Nominierung für die Nationalmannschaft umgeht)

1. Oktober 2006

Hammer-Tor!



Da gibt´s nicht mehr viel zu sagen. Einfach ein geiles Tor!

"Ein bißchen Spaß muss sein..."


"Ich bin doch kein Schlagersänger", sagte Cottbus-Trainer Petrik Sander am Wochenende, als er sich weigerte, bei der Pressekonferenz nach der Partie gegen Armina Bielefeld das Mikrofon in die Hand zu nehmen.
Was aber wäre denn passiert, wenn er es tatsächlich in die Hand genommen hätte? Man stelle sich Petrik Sander vor, mit dem Mikro in der Hand. Das Licht geht aus, ein Spot geht an. Petrik Sander holt unter dem Tisch sein Glitzer-Sakko raus. Und die Show beginnt: Hier die Titelliste, die er nach dem 1:3 gegen Bielefeld anstimmen würde:

1. "Das Spiel ist aus" (Olaf Henning)

2. "Heute so, morgen so" (Roberto Blanco)

3. "Raff Dich auf" (Joy Fleming)

4. "Wunder gibt es immer wieder" (Katja Ebstein)

5. "Ich will nach Hause zu Mama" (Olaf Henning)

6. "Karamba, Karacho, ein Whiskey" (Heino)

7. "Die Heimat darfst Du nie vergessen" (Heintje)

8. "Du hast ja Tränen in den Augen" (Costa Cordalis)

9. "Resi, bring Bier" (Roberto Blanco & Tony Marshall)

10. "Jetzt erst recht" (Bernhard Brink)