Eigentlich wollte ich heute eine Geschichte darüber erzählen, wie Torsten Frings zum ersten Mal auf das Gaspedal seines brandneuen Wiesmann Roadster MF3 getreten ist. Die dazugehörige Pressemitteilung flatterte gestern in meinen Posteingang.
Nach dem Testspiel gegen Paderborn kann ich allerdings nur am Rande über 350 PS, Leichtmetallfelgen und einen verchromten Kühlergrill schreiben. Auch die Besonderheiten des modernen Sportwagens, modernste Technik in Antrieb und Elektronik und die edle Optik der Karosserie und des Interieurs, die laut Pressemitteilung den Individualismus und das Selbstbewusstsein des Bremer Mittelfeldspielers ausmachen, sind seit gestern abend für mich und auch für Frings gehörig in den Hintergrund gerückt. Denn: Auch wenn der Sportwagen in der Wiesmann Manufaktur in Dülmen ganz nach den Wünschen von Torsten Frings gefertigt wurde, er wird ihn momentan wohl nicht fahren können.
In der 39. Spielminute eines aus Bremer Sicht unterirdischen Testspiels riss das Kreuzband im rechten Knie: "Wir hatten Einwurf, ich habe den Ball angenommen, mich gedreht und bin im Rasen hängen geblieben. Ich habe sofort gespürt, dass etwas passiert ist, bin dann noch ein paar Schritte gelaufen und habe den Ball ins Aus gespielt. Ich wusste das wars", so Frings. Mehrere Monate fällt er nun aus, nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf der Autobahn. Auf den Ledersitzen im Sportwagen, in die die römische 22 (XXII) eingestickt wurde, wird er also demnächst leider nicht so oft Platz nehmen können.
1 Kommentar:
Das kommt davon, wenn man mit solch einem Hobel mal richtig ins Mett tritt ;-)
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